Damen 1 – 2. Bundesliga Nord 

Trainer: Fredrick

Trainingszeiten: 

Montag 20:00-22:00 Halle Hohe Weide

Donnerstag 20:00-22:00 Uhr Halle Hohe Weide

Freitags: 20:00-22:00 Halle Hohe Weide

 

Kontakt: Damen1@etv-basketball.de

Nichts zu holen für ETV-Zweitliga-Damen beim BBC Osnabrück

Das war deutlich. Erstmals in dieser Saison haben die Damen des Eimsbütteler TV Hamburg schmerzlich den höheren Schwierigkeitsgrad in der Toyota 2. Damen Basketball Bundesliga (DBBL) erfahren müssen. 

Auf „Ein Satz mit X, das war wohl nix“, komprimierte ETV-Headcoach Fredrick Kleemichen sein Fazit zu den 40 Spielminuten mit einem süß-sauren Lächeln. Zu chancenlos war sein Team beim 46:78 (24:37) beim heimstarken BBC Osnabrück, der sich als der erwartet harte Gegner entpuppte. Schon der Start (0:11) verhieß nichts Gutes, was sich praktisch über die gesamte Spielzeit bewahrheiten sollte. 

„Den Anfang haben wir komplett verpennt. Osnabrück war dagegen mehr als ready. Bis zur Halbzeit sind wir dem verschlafenen Start hinterhergelaufen, in Halbzeit zwei waren wir dann komplett raus“, so Kleemichen. Ein Blick auf die Statistik bestätigt den Gesamteindruck: Fiel die Freiwurfquote mit 81 Prozent (13/16) noch gut aus, waren die Feldwurfquote (26 Prozent), die Zahl der Turnover (22) sowie das Reboundverhältnis (28:36) aus ETV-Sicht eindeutig ernüchternd. Eimsbütteler Topscorerin wurde wieder einmal Leonie Rosemeyer (15 Punkte), doch auch sie erwischte aus dem Feld (3/17) einen gebrauchten Tag. 

Cheftrainer Kleemichen wusste das Resultat aber richtig einzuordnen, schließlich traten hier (teils grippegeschwächte) Aufsteigerinnen beim Tabellenzweiten der Vorsaison an: „Großes Kompliment an die Gastgeberinnen. Sie werden sicherlich ganz oben mitspielen. Wir haben uns phasenweise leider unter Wert verkauft. Das Mindset müssen wir ganz schnell ändern, um kommende Woche gegen ein weiteres starkes und etabliertes Team aus der Liga bestehen zu können.“ Dann erwarten die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs am Sonnabend um 16 Uhr (Hohe Weide) die Metropol Ladies Herne/Recklinghausen. 

Hatte in Osnabrück wie ihre Teamkolleginnen wenig Spaß: ETV-Spielmacherin Paula Alvarez (Copyright: @manningeaux)
Da half auch die beste Absprache nichts. (Copyright: @manningeaux)

Grippegeschwächte ETV-Damen reisen zum heimstarken BBC Osnabrück

Auf die Zweitliga-Damen des ETV Basketball wartet am Sonntag die zweite Auswärtsreise, diesmal in die Schlosswallhalle zum BBC Osnabrück (Tipp-off 16 Uhr). Die Vorzeichen könnten besser sein.

Denn eine Grippewelle schwappte in der Trainingswoche nach dem 61:49-Heimerfolg gegen Grünberg durchs Team und streifte dabei auch Cheftrainer Fredrick Kleemichen. Nicht nur deswegen sieht er die heimstarken Gastgeberinnen (drei Spiele inklusive Pokal, drei Siege) als klaren Favoriten: „Vergangene Saison haben sie extrem stark gespielt, diese Saison bestätigen sie diesen Erfolg.“

Die Reise der letztjährigen Aufsteigerinnen endete am Ende gar auf Tabellenplatz zwei, aktuell liegen sie hinter dem ETV auf Rang fünf (beide 2:1 Siege). Vor allem eine aggressive und sehr druckvolle Verteidigung sowie unbändiger Einsatzwille sind die Schlüssel zum Erfolg beim Team von Headcoach Jörg Scherz. In den letzten beiden Spielen gestattete der BBC seinen Gegnerinnen nur 39 und 36 Punkte (!).

Doch auch die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs holten ihre beiden Heimsiege im ungewohnten Habitat 2. Bundesliga durch eine gute Defense, die schließlich die eigene Offense befeuerte. Wartet also in Osnabrück eine Abwehrschlacht auf die Fans? ETV-Trainer Kleemichen ist es egal, er sieht die schwere Aufgabe in Niedersachsen locker: „Wir können frei aufspielen. Mal schauen, ob wir sie ein wenig ärgern können.“

Hofft auf Genesung: ETV-Cheftrainer Freddie Kleemichen (Copyright: @manningeaux)
Blieb von der Grippewelle verschont: Neuzugang Jasmin Weyell (Copyright: @manningeaux)

61:49 gegen Grünberg: ETV-Damen haben den längeren Atem

Zweites Heimspiel, zweiter Sieg: Die Damen des Eimsbütteler TV sorgen als Aufsteigerinnen in der Toyota 2. Basketball Bundesliga (DBBL) Nord weiter für Furore. Das 61:49 über die Bender Baskets Grünberg fiel allerdings alles andere als leicht.

Am Ende jubelten sie wieder, doch die Anstrengung war den Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs ins Gesicht geschrieben. Bis weit ins dritte Viertel hinein (43:42/29. Minute) mussten sie in der Sporthalle Hohe Weide einen echten Abnutzungskampf gegen das junge Team aus Hessen führen.

Anders als noch beim 82:58 über die Neuss Tigers zwei Wochen zuvor war von einem Basketball-Rausch bis dahin wenig zu spüren, auch wenn die Stimmung in der mit 250 Zuschauern erneut sehr gut besetzten Halle wieder bestens war. Nicht jeder Wurf fiel, nicht jeder Pass kam an – wofür es indes auch Gründe gab: „Grünberg hat die zu erwartende Aggressivität gehabt, konnte diese aber nicht über 40 Minuten durchziehen“, urteilte ETV-Headcoach Fredrick Kleemichen nach der Partie.

Anders sein Team: „Wir haben uns nicht beirren lassen und versucht, es den Grünbergerinnen über verschiedene Verteidigungsvarianten schwer zu machen“, so „Freddie“ Kleemichen. Das gelang. Irgendwie waren seine Spielerinnen in der Schlussphase immer einen Tick aggressiver, willensstärker, abgeklärter – hatten am Ende einfach den längeren Atem als die Grünbergerinnen, die erneut ohne ihren amerikanischen Neuzugang Samantha Coleman (fehlende Arbeitserlaubnis) auskommen mussten. 18 Steals und 29 erzwungene Turnover zugunsten des ETV sprechen eine deutliche Sprache.

Und wer hinten nichts kassiert, zahlt vorne leichter ein: „In der Offense konnten wir vor allem in der zweiten Halbzeit einen Rhythmus entwickeln und uns für die Defense belohnen“, lobte Cheftrainer Kleemichen. Gemeint sein dürfte vor allem Neuzugang Leonie Rosemeyer, die dreimal aus dem Dreierland traf und mit 22 Zählern zur erfolgreichsten Eimsbütteler Punktesammlerin avancierte. Miriam Sommerstedt folgte mit 13 Punkten, blieb zudem an der Freiwurflinie makellos (5/5). Jasmin Weyell sammelte als Flügelspielerin acht Rebounds ein, davon vier am offensiven Brett. Und Point Guard Paula Alvarez hatte sowohl an der Dreier- als auch an der Freiwurflinie keinen Erfolg, verbuchte aber fünf Assists und sechs geklaute Bälle. Zum gesamten Boxscore ETV vs Grünberg

Unaufhaltsam: Miriam Sommerstedt (Copyright: @manningeaux)
Abgehoben: Chantal Neuwald (Copyright: @manningeaux)
Elegant: Paula Alvarez (Copyright: @manningeaux)
Erfolgreich: Leonie Rosemeyer (Copyright: @manningeaux)

Erste Damen wollen wieder mit ihren Fans feiern – Vorsicht ist geboten

Steigt am Sonntag die nächste Basketball-Party in der Hohen Weide? Der Eimsbütteler TV trifft in seinem zweiten Heimspiel in der Toyota 2. Damen Basketball Bundesliga (DBBL) Nord auf die Bender Baskets Grünberg. Tipp-off ist um 16 Uhr.

Die Jubelszenen bei der glanzvollen Zweitliga-Premiere beim 82:58 über die TG Neuss Tigers vor zwei Wochen sind noch bestens in Erinnerung. Nur: Erinnerungen bringen im Leistungssport keine Punkte. Denn jedes Spiel ist anders – und die Hessen stellen eine neue, vielleicht noch größere Herausforderung für die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs dar.

Zwar verloren die Baskets vor Wochenfrist 36:58 beim BBC Osnabrück – ihre zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel – doch stehen die Vorzeichen diesmal anders. Denn mit der US-Amerikanerin Samantha Coleman wurde eine neue Profispielerin dem Roster hinzugefügt, die als Point Guard das junge Team führen soll. „Uns erwartet mit Grünberg ein junges und aggressiv spielendes Team, das nicht vergleichbar sein wird mit den Spielen zuvor“, warnt denn auch ETV-Headcoach Fredrick „Freddie“ Kleemichen.

Er und sein Team mussten unter der Woche mit der möglicherweise schweren Knieverletzung von Jule Elsner im Training fertig werden. Inhaltlich wurde vor allem die 52:58-Niederlage bei den Avides Hurricanes aufgearbeitet. „Das Training unter der Woche war gut, wir haben das Rotenburg-Spiel zum Anlass genommen, um über Verbesserungen zu sprechen“, so Kleemichen. Welche genau das sein werden, wollte der 38-Jährige nicht verraten.

Nur so viel: „⁠Unseren Vorteil gegen Grünberg sehe ich in der Physis. Wenn wir es auch nur ansatzweise schaffen, den Rhythmus aus dem Neuss-Spiel zu finden, haben wir gute Chancen, einen weiteren Heimsieg zu holen.“ Denn so viel Erinnerung muss erlaubt sein.

ETV Hamburg Basketball – Bender Baskets Grünberg: Sonntag, 13. Oktober 2024. Tipp-off: 16 Uhr. Sporthalle Hohe Weide, Hohe Weide 17, 20259 Hamburg (neben dem Agaplesion Klinikum). Anreise: U2 bis Christuskirche oder Bus 4, 181 bis Schlankreye. Tickets: 7/4 Euro

Gibt's wieder was zu feiern für die ETV-Damen gegen Grünberg? (Copyright: @christopvth)

ETV-Damen verlieren erneut in Rotenburg: Ein Stück näher rangerückt

Wieder verloren, wieder mit leeren Händen nach Hause gefahren. Die Ersten Damen des Eimsbütteler TV verloren wie vor zwei Wochen erneut bei den Avides Hurricanes Rotenburg. Und doch war diesmal einiges anders. 

Während die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs beim 56:75 in der ersten DBBL-Pokalrunde die ungewohnte Intensität der Hurricanes nicht matchen konnten, durften sie nun nach der 52:58 (31:34)-Niederlage am zweiten Spieltag der Toyota 2. Damen Basketball Bundesliga (DBBL) Nord behaupten: Da war mehr drin. 

Einen eigenen 5:0-Lauf ganz zu Beginn konterten die Gastgeberinnen mit einem 10:0-Run, der bereits vorentscheidende Bedeutung haben sollte. Denn auch wenn sämtliche Spielviertel den Zahlen nach äußerst ausgeglichen verliefen, konnte Rotenburg den früh errungenen Vorsprung „mehr oder weniger das ganze Spiel über verteidigen“, wie ETV-Headcoach Fredrick „Freddie“ Kleemichen konstatierte. 

Lediglich beim Stand von 27:26 hatte der ETV zwischendurch noch mal die Nase vorn, beim 50:52 drei Minuten vor Ultimo waren die Hamburgerinnen immerhin dicht dran. Doch dann brachten die Meisterinnen der vergangenen zwei Jahre auch ohne ihre kanadische Centerin Keowa Walters den Sieg sicher nach Hause.  

„Defensiv haben wir einen guten Job gemacht und sie unter 60 Punkte gehalten. Offensiv wiederum sind wir nicht mit der intensiven Verteidigung klargekommen und konnten nur selten unseren Flow aus dem Neuss-Spiel aufkommen lassen“, sagte Kleemichen mit Rückblick auf die rauschende Zweitliga-Premiere beim 82:58 über die Tigers. „Wir haben uns aber insgesamt gut geschlagen und einen tollen Spirit gezeigt. Und es macht uns Mut, dass wir offensiv noch ganz viel Potenzial haben und das Spiel mit etwas Glück sogar noch zu unseren Gunsten hätten drehen können.“ Vor allem die bescheidene Wurfquote von der Dreierlinie (2/17; 12 Prozent) verdeutlicht die sprichwörtliche Luft nach oben.  

Auch Leonie Rosemeyer, die erst vor Saisonbeginn aus Rotenburg zum Aufsteiger gewechselt war, erwischte mit fünf Punkten, 1/11 Würfen aus dem Feld und 1/7 von Downtown einen gebrauchten Tag. Am fehlenden Wohlfühlfaktor lag es für die Heimkehrerin indes nicht: „Es fühlt sich immer noch ein bisschen an wie nach Hause kommen, ich werde dort immer mit herzlichen Umarmungen begrüßt. Allerdings habe ich wieder gemerkt, dass ich die lange Fahrt nicht vermisst habe – und den Sieg hätte ich natürlich auch gern mitgenommen“, so die 25-Jährige. 

Bestimmende Figuren im ETV-Dress waren diesmal Jasmin Weyell (15 Punkte/9 Rebounds) und  Miriam Sommerstedt (13/9), Paula Alvarez kam auf bemerkenswerte sieben Steals. Zum Boxscore Hurricanes vs ETV 

Überzeugte diesmal nur in der Defense: Ex-Hurricane Leonie Rosemeye (Copyright: Matthias Frese)
Harter Kampf: Auch Vanessa Hofmann (r.) fightete um jeden Ball (Copyright: Matthias Frese)

ETV-Spitzenteams auswärts im Einsatz: Gegner unter Druck

Auf die Topteams des ETV Basketball warten an diesem Wochenende Auswärtsaufgaben – allerdings mit nicht allzu weiten Reisen. Beide treffen auf Gegner, die schon unter einem gewissen Druck stehen.

Den Schwung vom furiosen Ligadebüt gegen Neuss (82:58) mitnehmen möchten am liebsten die Ersten Damen in ihrem neuen Habitat, der Toyota 2. Damen Basketball Bundesliga (DBBL) Nord. Wie schon vor zwei Wochen im DBBL-Pokal (56:75) geht es am zweiten Ligaspieltag zu den Avides Hurricanes, diesmal in die Pestalozzihalle im rund 90 Kilometer entfernten Rotenburg/Wümme. Tipp-off ist am Sonntag, den 6. Oktober 2024 um 16 Uhr.

Die Hurricanes verloren den Ligaauftakt vor Wochenfrist mit 61:67 bei den ChemCats Chemnitz, unter der Woche schieden sie mit 53:73 in der 2. Pokalrunde gegen die starken VfL VIACTIV-AstroLadies Bochum. Aller Voraussicht nach fehlt neben der angeschlagenen Keowa Walters auch Rieke Sablotzke (Urlaub). Die aus Hamburg stammende 3×3-Jugendnationalspielerin Luise Linke ist wieder dabei.

„Wir haben gut trainiert und wissen aus der ersten Pokalrunde, mit welcher Intensität Rotenburg spielt. Wir wollen den Fokus auf uns legen und können gerade nach dem tollen Auftakt gegen Neuss frei aufspielen, während Rotenburg schon etwas unter Druck steht“, so Fredrick Kleemichen, Headcoach der Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs.

Ebenfalls gestärkt gehen die Ersten Herren in der 2. Regionalliga ihr drittes Spiel bei den Itzehoe Eagles II an. Zwei Siege gegen das unangenehm zu spielende KK Nikola Tesla (80:68) und beim Vorjahresdritten Bergedorf Stargazers (66:54) sollten Selbstbewusst genug vermitteln für die Aufgabe im nordwestlich von Hamburg gelegenen „Adlerhorst“.

Die Eagles sind zwar mit zwei Niederlagen in die noch junge Saison gestartet, beide Spiele gegen BW Ellas und die Rostock Seawolves III gingen erst in der Schlussphase mit jeweils zehn Punkten verloren.

Und was erwartet den ETV genau im zeitgleich zum Damenspiel (Sonntag, 16 Uhr) stattfindenden Duell in der Halle des Sophie-Scholl-Gymnasiums? „Das ist eine junge Mannschaft, die gut gecoacht ist. Ein schnelles, kleines und mobiles Team mit spielbestimmenden Guards und einer aggressiven Defense“, sagt Co-Trainer Sascha Leutloff, der den urlaubenden Anastasios Reizoglou als Headcoach vertritt.

Achtgeben müsse man vorrangig auf die zwei Topscorer Tim Schlegel und Jannik Hennig, die auch für die Erste Eagles-Mannschaft in der ProB spielen. Leutloff: „Wir müssen geduldig spielen, das Tempo kontrollieren, die Gegenspieler in der Defense vor uns halten und gut rebounden.“

Leonie Rosemeyer reist mit dem ETV erneut in ihre alten Heimat nach Rotenburg (Copyright: Matthias Frese)
Auf die ETV-Herren wartet einiges an Arbeit in Itzehoe (Copyright: Oskar Gieth)

ETV-Basketball-Damen im Rausch - eine Nationalspielerin feiert mit

Das nennt man wohl einen Traumstart! Die Aufsteigerinnen vom Eimsbütteler TV Hamburg haben sich mit einem viel umjubelten 82:58 (33:32)-Sieg über die TG Neuss Tigers in der Toyota 2. Damen Basketball Bundesliga (DBBL) Nord angemeldet – vor den Augen eines prominenten Gastes.

Dass Geschichte geschrieben werden würde, war schon vor dem ersten Zweitligaspiel einer Damen-Basketballmannschaft vom Traditionsverein ETV klar. Doch was die Gastgeberinnen vor 250 begeisterten Fans – darunter die mit einigen ETV-Spielerinnen befreundete Nationalspielerin Marie Gülich (30) – in der Sporthalle Hohe Weide in der zweiten Halbzeit aufs Feld zauberten, wird man vielleicht in vielen Jahren ebenfalls historisch nennen.

Denn als sich draußen die Natur mit einem Regenbogen von ihrer schönsten Seite zeigte, steigerten sich die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs drinnen in einen fast himmlischen Rausch. Mit einem 25:0-Lauf zwangen sie nach einer zugegebenermaßen sehr ausgeglichenen ersten Halbzeit das junge Team der Tigers in die Knie – eine Serie, die im ereignisreichen Sport Basketball äußerst selten verzeichnet wird.

Knackpunkt war dabei eine Umstellung in der Eimsbütteler Defense auf eine Zonenverteidigung. Auf diese fanden die Neusserinnen – immerhin Play-off-Teilnehmerinnen der vergangenen Saison – trotz einiger freier Würfe keine Antwort. Ab dem 48:47 zweieinhalb Minuten vor dem Ende des dritten Viertels erlaubten die ETV-Ladies ihren Gegnerinnen fast neun Spielminuten keinen Korb, ehe die TG zum 73:49 traf. Da war die Frage von Sieg oder Niederlage längst beantwortet.

ETV-Headcoach Fredrick „Freddie“ Kleemichen war nach Ende einer denkwürdigen Partie mehr als glücklich: „Zu Beginn waren Anspannung und Vorfreude bei allen Beteiligten auf und neben dem Feld zu spüren. Die Kontrolle der Defensivrebounds und das schwindende Neusser Wurfglück hat nach der Umstellung auf Zone dazu geführt, dass wir uns kurzzeitig in einen echten Rausch spielen konnten“, so der 38-Jährige.

Zeugnis der Eimsbütteler Spielfreude geben auch 21 Assists, also direkte Vorlagen zu Korberfolgen. „Alle Spielerinnen haben füreinander gespielt, jede gute Aktion wurde gefeiert. Ich bin glücklich und erleichtert und freue mich für das Team, aber auch für das Team dahinter. Alle haben so hart gearbeitet – das war eine erste Belohnung“, sagte Kleemichen. Zu Recht. Denn nach anfänglichen Befürchtungen sorgten unzählige helfende Hände dafür, dass die Eimsbütteler Basketball-Zweitligapremiere zu einem vollen Erfolg wurde.  

Ein Erfolg, der am liebsten am 13. Oktober (16 Uhr, Hohe Weide) gegen die Bender Baskets Grünberg (Hessen) eine Fortsetzung finden soll. Vorher aber geht es am kommenden Wochenende (6. Oktober, 16 Uhr) erneut zu den Avides Hurricanes aus Rotenburg/Scheeßel. Beim Nord-Meister der vergangenen zwei Jahre kassierte der ETV jüngst eine 56:75-Niederlage in der ersten DBBL-Pokalrunde. Kleemichen: „Nun heißt es volle Konzentration auf Rotenburg – und vor allem nicht nachlassen!“

Topscorerinnen auf Seiten des ETV waren Chantal Neuwald und Neuzugang Leonie Rosemeyer mit jeweils 18 Punkten. Beste Rebounderin war Miriam Sommerstedt (7 TR). Paula Alvarez verteilte fünf Assists. Hier geht es zum Boxscore ETV vs Neuss Tigers (pdf)

Runde Sache: Die ETV-Basketball-Damen überzeugten beim 82:58 gegen Neuss auf ganzer Linie (Copyright: @christopvth)
Unwiderstehlich: Chantal Neuwald und ihr Drive zum Korb (Copyright: Oskar Gieth)
Prominente Unterstützung: Nationalspielerin Marie Gülich freut sich mit ETV-Centerin Miri Sommerstedt (Copyright: Julia Schäper)
Historisch: die ersten Zweitligakörbe in der Hohen Weide (Copyright: Julia Schäper)
Obligatorisch: das Siegerinnenfoto danach (Copyright: @christopvth)

Herausforderung 2. Liga: ETV-Basketballerinnen betreten Neuland

Am Samstag (28. September 2024) steigt die heiß ersehnte Premiere für Hamburgs höchstklassiges Damen-Basketballteam: Um 16 Uhr starten die Korbjägerinnen des Eimsbütteler TV mit einem Heimspiel gegen die TG Neuss Tigers  in ihre erste Saison in der 2. Bundesliga.

Es dürfte die Neulinge viel Einsatz und gute Nerven kosten, um den Klassenerhalt in der Toyota 2. Damen Basketball Bundesliga (DBBL) Nord zu schaffen. Eine enorme Anstrengung jedoch liegt beim Tipp-off in der Sporthalle Hohe Weide bereits hinter der Abteilung des gut 20.000 Mitglieder starken ETV, der sich explizit als Breitensportverein definiert.

Überraschend hatten sich die Aufsteigerinnen (!) vergangene Saison in der 1. Regionalliga das Aufstiegsrecht in Deutschlands zweithöchste Spielklasse erworfen. Doch sie zögerten lange, dieses auch wahrzunehmen. Zu Recht. Fast alles musste mit dem Sprung in die höhere Liga neu gedacht und anders geplant werden als bisher.

Vor allem musste Geld her. Am besten viel Geld. Denn die Kosten für Spielbetrieb, Auswärtsfahrten und Aufwandsentschädigungen steigen naturgemäß mit aufs nächsthöhere Level – von einer möglichen (semi-)professionellen Verstärkung unter den Körben ganz zu schweigen. Und so starteten die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs selbst eine Crowdfunding-Aktion, drehten einen Imagefilm, putzten die sprichwörtlichen Klinken bei potenziellen Sponsoren.

Auch der organisatorische Aufwand stieg rapide: Bestuhlung für beide Teams, eine neue Signalanlage, lizensierte Kampfrichter und Scouterinnen, Drucken von Eintrittskarten, Gegnerinnen- und Schiedsrichterbetreuung, Catering und Rahmenprogramm bei Heimspielen – die Liste der Herausforderungen könnte fast endlos fortgesetzt werden.

„Alle im Verein hängen sich richtig rein, alle helfen mit, alle ziehen an einem Strang. Das ist wirklich toll zu sehen“, lobt Teammanagerin Anja Skuza den Teamspirit beim ETV. Jede sei mit jedem im Austausch, alle seien zuversichtlich, so Skuza , die vergangene Saison selbst noch bei den Ersten Damen auf dem Basketballfeld stand.

Nicht nur bei ihr, bei allen im ETV steigt die Vorfreude auf das Basketball-Neuland. Auch bei Headcoach Fredrick „Freddie“ Kleemichen: „Wir wollen eine gute Mischung aus Leistungssportdenken und Lockerheit hinbekommen. Den Klassenerhalt schaffen wir nur, wenn wir uns unseren Zusammenhalt und unsere Positivität bewahren, so der 38-Jährige.

Auf die Probe gestellt wird dieser Zusammenhalt am Samstag gegen die TSG Neuss Tigers, immerhin Play-off-Teilnehmerinnen in der Saison 2023/2024. Zum Start in die neue Spielzeit kassierten die „Tigerinnen“ genau wie die ETV-Ladies (56:75 bei den Avides Hurricanes Rotenburg) eine Erstrundenniederlage im DBBL-Pokal: 68:72 bei den ersatzgeschwächten Lady Dolphins Bielefeld. Eben diese hatten die Eimsbüttelerinnen im letzten Testspiel bezwungen. Ein Fingerzeig? „Das Ergebnis würde ich nicht überbewerten. Wir müssen uns auf uns konzentrieren“, so ETV-Cheftrainer Kleemichen.

ETV Hamburg Basketball – TG Neuss Tigers: Samstag, 28. September 2024. Tipp-off: 16 Uhr. Sporthalle Hohe Weide, Hohe Weide 17, 20259 Hamburg (neben dem Agaplesion Klinikum). Anreise: U2 bis Christuskirche oder Bus 4, 181 bis Schlankreye. Tickets: 7/4 Euro

Ein Team ist bereit: Die ETV-Damen starten in ihre erste Zweitligasaison (Copyright: privat)

Erste Damen im Pokal: Wertvolle Niederlage vor dem Zweitligastart

Mit einer 56:75 (29:38)-Niederlage im Gepäck kehrten die Ersten Damen des Eimsbütteler TV Basketball vom Pokal-Erstrundenspiel bei den Avides Hurricanes aus Rotenburg/Scheeßel heim. Für eine Spielerin war die Reise eine Art Heimkehr.

Vier Jahre lang war ETV-Neuzugang Leonie Rosemeyer für die Hurricanes auf Korbjagd gegangen, nun tat sie das erstmals in einem Pflichtspiel für ihr neues Team – wie gewohnt äußerst erfolgreich. Mit 18 Punkten wurde die 25-Jährige gleich ETV-Topscorerin, die ersten drei Zähler wurden aus Gewohnheit zunächst den Gastgeberinnen auf dem Scoreboard zugeschrieben.

Die gute Leistung der Heimkehrerin sollte aber wie eine insgesamt engagierte Leistung der Hamburgerinnen nicht reichen. Denn: „Rotenburg hat das ganze Spiel über hochintensiv in Offensive und Defensive agiert, was uns zeitweise etwas überfordert hat. ⁠Wir haben aber nie aufgegeben und hatten zwischenzeitlich auch wieder gute Phasen. Das ⁠Ergebnis war letztendlich deutlicher als der Spielverlauf“, sagte ETV-Cheftrainer Fredrick Kleemichen.

So richtig überraschend war für ihn der noch fehlende Rhythmus seines Teams nicht, hatten doch vier eingesetzte Spielerinnen seit drei Wochen aufgrund von Urlaub oder Verletzung nicht oder nur wenig mit dem Team trainieren können. Hinzu kam die hohe Belastung auf den großen Positionen, da Juliane Elsner und Luisa Weymar verletzt ausfielen.

Besonders enttäuscht war Coach Freddie somit nicht nach der ausgefallenen Pokalüberraschung: „Das Spiel hatte einen verdienten Sieger. Alles in allem war das aber ein guter Auftritt von uns und ein guter letzter Test vor dem ersten Ligaspiel.“

Eben dieses steigt am Samstag, den 28. September um 16 Uhr zu Hause in der Sporthalle Hohe Weide gegen die TG Neuss Tigers. Und auch auf ein abermaliges Wiedersehen mit ihren ehemaligen Teammates braucht „Leno“ Rosemeyer nicht lange warten: Am 6. Oktober geht es für den ETV erneut nach Scheeßel zu den Avides Hurricanes.

Leonie Rosemeyer genoss ihre Rückkehr an alte Wirkungsstätte (Copyright: @ Matthias Frese)
Es war ein harter, intensiver Kampf in Scheeßel (Copyright: Matthias Frese)
Auch Jasmin Weyell, der zweite prominente ETV-Neuzugang, überzeugte mit acht Punkten (Copyright: Matthias Frese)

ETV-Basketball-Damen in Rotenburg: Zweitliga-Generalprobe im DBBL-Pokal

Jetzt wird es ernst: Mit einem Pokalspiel bei den BG 89 Avides Hurricanes aus Rotenburg starten die Zweitliga-Basketball-Damen des Eimsbütteler TV Hamburg am Samstag in eine Saison, die so werden dürfte wie keine zuvor. Tipp-off in der Großen Sporthalle Scheeßel ist um 15 Uhr. 

Schon beim Erstrunden-Duell im DBBL-Pokal wird dem ETV – dieses Wortspiel sei bei dem Gegner gestattet – der Wind vermutlich kräftig ins Gesicht blasen. Denn während die Hurricanes amtierender (und zweimaliger) Meister der Toyota 2. Damen Basketball Bundesliga (Nord) sind, schnuppern die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs erstmals in ihrer Geschichte überhaupt Zweitligaluft. 

„Langsam steigen die Vorfreude und die Aufregung gleichermaßen“, gibt ETV-Headcoach Fredrick Kleemichen (38) zu. Lange hatten der Verein wie auch der Headcoach gezögert, sich auf das Abenteuer Zweite Liga einzulassen. Am Ende siegten Abenteuerlust und sportlicher Ehrgeiz über Bequemlichkeit und Angst vor dem Scheitern. 

Nun begeben sich die ETV-Damen also auf ein sportliches Level, auf dem eine deutlich höhere Intensität herrscht als in der Regionalliga. „Da wird jeder Fehler bestraft, ob in der Offensive oder Defensive. Darauf müssen wir uns einstellen. Vom Willen und Engagement her sind meine Spielerinnen aber schon jetzt alle zweitligareif“, sagt der Cheftrainer, den alle nur „Freddie“ rufen.  

Ob dies auch fürs Spielerische gilt, wird sich schon sehr bald zweigen. Immerhin stehen mit Chantal Neuwald (29), Miriam Sommerstedt (32), Maja Beier (25) und Paula Alvarez (31) mehrere Spielerinnen im Eimsbütteler Kader, die das Niveau aus der Vergangenheit kennen. Hinzu kommen mit Jasmin Weyell (24, Rhein-Main Baskets), Amelie Kreutzfeld (18, Rist Wedel) und Leonie Rosemeyer (25) drei vielversprechende Neuzugänge. Letztere dürfte Coach Kleemichen einige Tipps zum Gegner verraten, spielte sie doch zuletzt noch für die Hurricanes. Allerdings ist der BG-89-Kader nach einem Umbruch nun etwas jünger und womöglich nicht mehr ganz so hoch einzuschätzen wie in den vergangenen zwei Jahren. 

Am vergangenen Wochenende gewannen die ETV-Ladies übrigens ihr letztes Testspiel bei Ligakonkurrent TSVE Bielefeld 82:68 – sozusagen die Generalprobe vor der Zweitliga-Generalprobe. „Die Mädels haben einen super Job gemacht. Es kristallisiert sich eine immer bessere Rollenverteilung im Team heraus“, so Kleemichen. Und das ohne die noch urlaubenden „Chauny“ Neuwald und Paula Alvarez, die erst zum Spieltagswochenende in die Heimat zurückkehren – Einsatz offen. 

Sollten die Aufsteigerinnen vom ETV die Meisterinnen aus Rotenburg überraschen, winkt schon am 3. Oktober in der zweiten Pokalrunde ein Heimspiel gegen einen Erstligisten. Sicher ist, dass die Eimsbüttelerinnen am Samstag, den 28. September 2024 um 16 Uhr in der Sporthalle Hohe Weide gegen die TG Neuss Tigers ihr erstes Zweitliga-Heimspiel bestreiten werden. Dann dürften Vorfreude und Aufregung nicht nur beim Coach noch ein kleines bisschen weiter steigen. 

ETV-Coach Kleemichen steht vor neuen taktischen Herausforderungen (Copyright: @manningeaux)
So wurde im Frühjahr die Meisterschaft bejubelt. (Copyright: Sebastian Domaingue)

Basketball-Aufsteigerinnen auf ETV Sommerempfang geehrt

Verdienter Lohn für eine tolle Leistung: Die Ersten Basketball-Damen sind beim Sommerempfang des ETV am 5. September im Sportzentrum Hoheluft für ihren Durchmarsch aus der 2. Regionalliga in die 2. Bundesliga geehrt worden.

Stellvertretend fürs gesamte Erfolgsteam nahmen Anja, Leo und Maja bei bestem Spätsommerwetter die Blumen im übertragenen und wörtlichen Sinne in Empfang. Die ETV-Ehrenratsvorsitzende Sabine Wilcken hob in ihrer Laudation nicht nur die sportliche Leistung mit zwei Aufstiegen in Serie, sondern auch den vielbeschriebenen teaminternen Zusammenhalt hervor.

Als besondere Belohnung gab’s anschließend noch ein gemeinsames Foto und einen äußerst launigen und lauschigen Abend mit niemand Geringerem als den Beachvolleyball-Silbermedaillengewinnern von Paris, Nils Ehlers und Clemens Wickler, sowie Europameisterin Svenja Müller, die alle „nebenbei“ auch noch wenige Tage zuvor den Deutschen Meistertitel für den ETV im Timmendorfer S(tr)and erbaggerten.

Copyright: Christian Jeß
Copyright: Christian Jeß

Tempo, Firepower, Bundesliga: Die Neuen bei den ETV-Zweitliga-Basketball-Damen

Ist das nicht …? Manch eine Eimsbütteler Basketballkennerin rieb sich vor ein paar Wochen in der Sporthalle Hohe Weide verwundert die Augen. Doch, sie war es. Niemand Geringeres als Marie Gülich, Mitglied des erfolgreichen DBB-Nationalteams, das im August beim Olympia in Paris für Furore sorgt, tummelte sich in der Heimat des ETV Basketball unter den Körben. 

Es war eine der nicht seltenen Stippvisiten der 30-jährigen Centerin in Hamburg, wo ihr Freund lebt und wo sie mit Miriam Sommerstedt und Chantal Neuwald immer wieder gerne zwei alte Bekannte aus gemeinsamen Tagen in Rhöndorf und der Jugend-Nationalmannschaft trifft. Diese beiden wiederum gehen in der kommenden Saison für den Eimsbütteler TV in der 2. Bundesliga auf Korbjagd – als höchstklassiges Basketball-Damenteam der Hansestadt. 

Wer nun auf die WNBA-erfahrene Starspielerin als ETV-Neuzugang gehofft hatte, wird leider enttäuscht. Dennoch können sich die Verstärkungen, die den Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs in ihrer ersten Zweitligasaison den Klassenerhalt sichern helfen sollen, wahrlich sehen lassen. 

So kommt mit Jasmin Weyell (Foto: in blau beim Layup) on Süd-Zweitligist Rhein-Main Baskets Routine von 24 Einsätzen in der Damen Basketball-Bundesliga (DBBL) zum ETV. Die Erstligaerfahrung sammelte die korbgefährliche und reboundstarke Flügelspielerin beim BC Pharmaserv Marburg, für deren Farmteam Young Dolphins sie sogar in der Zweiten Liga als Kapitänin und Leistungsträgerin in 48 Spielen 480 Punkte erzielte. 

Nun verschlug es die gebürtige Aschaffenburgerin aus privaten und beruflichen Gründen nach Hamburg – sehr zur Freude der ETV-Verantwortlichen. “Jasmin ist eine typische Flügelspielerin mit viel Drang zum Korb, die zudem noch extrem viele Offensivrebounds sammelt und viel Energie ins Training bringt. Nur zum Werfen muss man sie manchmal noch ermuntern”, urteilt ETV-Headcoach Fredrick Kleemichen über seinen Neuzugang.  

Weyell selbst, die bereits seit zwei Monaten bei den Eimsbütteler Ladies mittrainiert, hofft für die neue Saison vor allem “auf ⁠extrem viel Spaß auf und neben dem Feld mit einer coolen Gruppe von Leuten, die Bock haben, Gas zu geben”. Ausgerechnet am Tag des ersten Heimspiels feiert sie ihren 25. Geburtstag – und den ersten ETV-Heimsieg in der 2. Damen Basketball-Bundesliga? 

Ordentlich zu feiern hatte Leonie Rosemeyer (Foto: in weiß beim Sprungwurf) zuletzt genug, nämlich gleich zwei Meisterschaften in Serie in der 2. Bundesliga Nord mit den Avides Hurricanes aus Rotenburg/Scheeßel. Die 25-Jährige lebt bereits seit sieben Jahren in Hamburg und arbeitet mittlerweile Vollzeit bei einem Start-up. Nun wurde ihr nach vier Jahren bei den Hurricanes der zeitliche Aufwand mit drei Stunden Pendeln pro Tag zu viel.  

„Ich bin sehr froh, dass es nun auch in Hamburg ein Damen-Zweitligateam gibt und ich hier Anschluss gefunden habe. Ich fühle mich wirklich sehr wohl hier”, sagt die 1,82 m große Braunschweigerin, die gerne auch mal von der Dreierlinie heiß läuft. Als mehrfach U-Nationalspielerin hatte Rosemeyer, die auch schon für Rist Wedel in der Zweiten Liga spielte, ebenfalls schon Kontakt mit deutschen Olympiateilnehmerinnen wie zum Beispiel Luisa Geiselsöder.  

Coach Kleemichen erwartet von Rosemeyer unter anderem Führungsqualitäten, die sie bereits in Rotenburg gezeigt hat: “Sie redet viel auf dem Feld und ist kommunikativ ein echter Gewinn. Dazu hat sie einen guten Wurf, auch von der Dreierlinie und kann mit ihrer Länge auch auf der 4 eingesetzt werden.” Rosemeyers Erwartungen an die neue Saison: “Ich erhoffe mir eine spaßige Saison mit ganz viel Prosecco und Kabinenpartys. Und natürlich, dass wir diese erste Saison in der Zweiten Liga gut meistern und gemeinsam durch die Höhen und Tiefen gehen werden.” 

Gerade einmal 18 Jahre jung ist der dritte namhafte Neuzugang des ETV:  Amelie Kreutzfeld (Foto: in weiß beim Layup). Die 1,68 m große Aufbauspielerin stammt aus Trier, lief für die Dillingen Diamonds (2021/22) schon früh in der Zweiten Liga auf und ging zuletzt für Wedel in der WNBL (mit Qualifikation fürs Top Four 2024) und der Regionalliga auf Korbjagd. Sie bringt etwas mit, was jeder Mannschaft und speziell der routinierten ETV-Squad gut zu Gesicht steht: Tempo und aggressive Verteidigung. 

“Amelie kann für uns als Back-up-Guard sehr wichtig werden. Sie ist ein Allround-Talent, total motiviert und akzeptiert hundertprozentig ihre Rolle. Sie wird von Paula viel lernen können und gleichzeitig viel Energie ins Training bringen”, sagt Cheftrainer Freddie. Der Angesprochenen selbst merkt man die Vorfreude auf die kommende Saison an: “Ich möchte mit dem ETV viel Erfahrung für meine persönliche Entwicklung sammeln, vor allem aber viel zum gemeinsamen Erfolg beitragen, Spaß haben und so viel gewinnen wie möglich”, so ihre sportliche To-Do-Liste. Auf der persönlichen steht noch ein ganz anderes Ziel: “Meine Oma ist nach Kanada ausgewandert. Nach dem Abi werde ich sie dort besuchen.” 

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DANKE! Neun verdiente ETV-Damen nehmen Abschied

Ein Aufstieg oder Abstieg – das ist im Sport nichts Neues – bringt immer auch Veränderungen mit sich. Selbst die Ersten Basketball-Damen des ETV mit ihrem vielbeschworenen überragenden Teamspirit machen da keine Ausnahme. Und so geht kurz vor der Premiere in der Zweiten Liga ein riesengroßes DANKE raus an neun Spielerinnen, die zum Teil seit mehr als zehn Jahren Weggefährtinnen waren und die nun Abschied vom Spitzenbasketball nehmen.

„Es ist unmöglich in Worten auszudrücken, was das mit uns macht. Jede Einzelne von Euch hat einen Riesenanteil daran, was uns als Team seit Jahren ausmacht. Das ist weit mehr als der sportliche Erfolg! Das ist vor allem  unser Teamgeist – unsere DNA!

Leo: Unser Sonnenschein in jedem Training – auch an Regentagen.

Anja: Die gute Seele des Teams. Wo nimmt sie bloß die Energie her?

Alena: Unterm Korb eine Macht. Im Team auch.

Evi: Kreativer Kopf und Zahlenjongleurin. Eine unersetzbare Kombi.

Madita: Die Jüngste, aber ganz groß.

Gesa: Sauf-Sport-Balance, so wie in der Bundesliga.

Beke: Die Definition von Einsatz. On-court und Off-court.

Lisa non c’é: Keine Duschparty ohne ihre Italo-Hits.

Leni: Deutsche Meisterin im Kitesurfen und im Hustle-Game.

Ganz viel ETV-Liebe geht raus an Euch! Ihr fehlt uns schon jetzt!“

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Aufstieg: ETV-Basketball-Damen greifen in der 2. Bundesliga an

Die Basketball-Damen des Eimsbütteler Turnverband e. V. (ETV) wollen es wissen: Nach intensiver Planung steht nun fest, dass die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs in der kommenden Saison in der 2. Damen Basketball Bundesliga (2. DBBL) Nord antreten. Sie werden damit zur höchstklassigen Basketball-Vertretung der Hansestadt nach den Hamburg Towers. 

Die sportlichen Voraussetzungen hatten die ETV-Routiniers bereits im März durch die Meisterschaft in der 1. Regionalliga Nord erfüllt – und damit als Aufsteigerinnen den Durchmarsch geschafft. In den vergangenen Wochen nun wurden die finanziellen, organisatorischen und personellen Weichen für das „Abenteuer” Zweite Bundesliga gestellt.  

So schafften es die Eimsbüttelerinnen – auch mithilfe eines selbst erstellten Imagefilms – einen finanziellen Mindestbetrag für ihr großes Ziel zusammenzubekommen. Ein erster Hauptsponsor wurde gefunden, andere Geldgeber kamen hinzu, weitere werden gesucht oder stehen aktuell in Verhandlungen mit den ETV-Damen. Auf Hochtouren läuft auch ein Crowdfunding-Projekt (https://www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/etvbasketball), bei dem fast die Hälfte der avisierten Summe erreicht ist und das sich auf weitere Unterstützung freut. 

„Die ETV-Ladies haben es verdient, sich nach einer so erfolgreichen Saison mit dem Aufstieg zu belohnen. Wir unterstützen sie dabei nach Kräften und freuen uns auf die 2. Bundesliga im Herzen von Eimsbüttel“, sagt der 1. Vorsitzende des ETV, Frank Fechner. „Wir haben Rückenwind sowohl aus der Abteilung als auch vom Gesamtverein. Das hilft uns sehr”, freut sich Miriam Sommerstedt, Leistungsträgerin im Team und eine der Triebfedern beim Unternehmen Aufstieg. Auch die organisatorischen und strukturellen Bedingungen wurden mittlerweile gecheckt und für umsetzbar befunden. So wird die Sporthalle Hohe Weide weiter als Spielort dienen können, für die geforderte Nachwuchsarbeit laufen Gespräche mit anderen Vereinen über eine mögliche Kooperation. 

Beim Personal wurde ein großes Fragezeichen durch ein dickes Ausrufezeichen ersetzt: So hat sich Aufstiegscoach Fredrick Kleemichen nach langer Bedenkzeit dazu entschlossen, doch den Weg mit seinem langjährigen Team weiterzugehen. „Ich habe viele Gespräche geführt, mit Spielerinnen, Freunden und zu Hause, die mich bestärkt haben. Der Aufstieg ist für uns eine Mammutaufgabe, die besonderen Einsatz erfordert, die aber auch richtig Spaß macht. Da möchte ich gerne dabei sein”, so der 37-jährige Ex-Bundesligaspieler. 

An seiner Seite wird mit Zoran Krezic (44) ein weiterer Ex-Profi (BCJ Hamburg Tigers, DJK S. Oliver Würzburg) als Co-Trainer fungieren, man kennt sich aus gemeinsamen Zeiten auf der Trainerbank bei der BG Halstenbek-Pinneberg. Als erster Neuzugang im Kader steht Small Forward Jasmin Weyell (24) vom Süd-Zweitligisten Rhein-Main Baskets bereit, weitere Verstärkungen sollen folgen.

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Pokal: ETV-Damen holen Double, Herren scheitern im Halbfinale

Sie sind einfach nicht zu stoppen: Die Ersten Damen des ETV Hamburg haben erneut den Hamburger Basketball-Pokal gewonnen. Die Eimsbütteler Herren erlebten gleich zwei bittere Momente.

Zum krönenden Abschluss einer langen Reise sicherten sich die Basketballdamen des Eimsbütteler TV am 26. Mai 2024 zum zweiten Mal in Folge den Sieg beim Hamburger Pokal Final Four. 66:50 hieß es im Finale in der Wandsbeker Sporthalle gegen den Ahrensburger TSV. Abschluss deswegen, weil es nach dem sportlich geschafften Aufstieg in die 2. Bundesliga dieses Team so nicht mehr geben wird, einige Spielerinnen es aus verschiedensten Gründen verlassen werden. Kein Wunder also, dass bereits vor dem letzten Sprungball ordentlich Emotionen im Spiel waren – wie selbstverständlich auch danach bei der obligatorisch ausgiebigen Siegesfeier.

Da die Damen von Trainer Freddie Kleemichen zuvor auch Meisterinnen in der Ersten Regionalliga geworden waren, dürfen sie sich jetzt getrost Double-Gewinnerinnen nennen. Nach einem 67:51 Erfolg im Halbfinale über Regionalligaaufsteiger Hamburg Towers zogen die ETV-Ladies souverän ins Endspiel ein. Und auch dort konnte das junge Team vom Ahrensburger TSV die erfahrenen Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs nicht stoppen. So war nach 40 effektiven Spielminuten die Titelverteidigung perfekt.

„Die Motivation war natürlich hoch, einen schönen Abschluss zu finden. Beide Spiele haben wir zwar am Ende souverän gewonnen, aber es waren keine Selbstläufer“, resümierte Coach Kleemichen nach dem erfolgreichen Wochenende. „Die Towers haben gekämpft und sich auf jeden Ball geschmissen., jeder Punkt war hart erarbeitet. Und Ahrensburg hat mit vielen jungen und talentierten Spielerinnen gespielt und hätte zu jeder Zeit aufdrehen können. Ihre kluge Zone hat uns zwischendurch ganz schön aus dem Rhythmus gebracht.“

Nach der Pokal-Titelverteidigung heißt es erst einmal durchatmen und den vollen Fokus auf den Aufstieg zu legen. Gespräche mit Sponsoren und potenziellen Neuzugängen laufen bereits erfolgreich. Auch ein Crowdfunding-Aktion ist in vollem Gange. Wer mag, kann sich hier daran beteiligen: https://www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/etvbasketball

Auch die ETV-Herren hatten sich für das Final Four qualifiziert, allerdings war für sie im Halbfinale gegen die Bergedorf Stargazers fast alles schon wieder vorbei, ehe es richtig begonnen hatte. 3:20 hieß es nach dem ersten Viertel aus ihrer Sicht. Zwar warfen sich die Eimsbütteler im weiteren Spielverlauf Stück für Stück wieder heran, nach drei Vierteln war beim Stand von 42:42 sogar wieder Waffengleichheit hergestellt.

Doch wie schon im ersten Durchgang wollte im letzten Spielabschnitt kaum mehr etwas gelingen. Am Ende war die geplante Reise zum Pokalsieg noch einem 51:55 in einem wenig ansehnlichen Spiel bereits zu Ende. Zu allem Überfluss knickte Forward Kwame Ofori in der Schlussphase auch noch um und verletzte sich schwer an den Bändern.

„Wir haben im letzten Viertel einfach zu oft den Ball verloren, als dass ernsthaft etwas drin gewesen wäre“, sagte ETV-Flügelspieler Fabian Pätsch. Dennoch können die ETV-Herren mit Platz vier in der 2. Regio und dem Pokal-Halbfinaleinzug auf eine insgesamt gelungene Saison zurückblicken. Die Schale holte sich wie schon im Vorjahr der Bramfelder SV mit einem 81:69 im Endspiel über Bergedorf.

Copyright: Julia Schäper
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Pokal: Mission Titelverteidigung und eine Chance auf Revanche

Basketball-Pokalfieber beim Eimsbütteler TV: Sowohl die Ersten Damen als auch die Ersten Herren treten am Wochenende beim Final Four um den Hamburger Pokal in der Sporthalle Wandsbek an. Ein echtes Happening ist garantiert.

Groß war die Freude, als im vergangenen Jahr der Pokaltriumph perfekt war. Mit einem Sieg über den SC Rist Wedel holten sich die ETV-Damen von Trainer Freddie Kleemichen erstmals den Hamburger Pokal. Am Samstag (25. Mai 2024) erfolgt nun ein neuer Anlauf: Um 12:45 Uhr geht es im diesjährigen Halbfinale gegen den frischgebackenen Erstregionalligaaufsteiger Hamburg Towers.

Die Damen, selbst auf dem Sprung in die 2. Bundesliga, sind auf dem Papier Favorit. Doch auch im Basketball gilt: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze.

Erschwerend kommt hinzu: Da die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs kampflos das Viertelfinale überstanden, sind sie seit mittlerweile mehr als zwei Monaten ohne Spielpraxis. „Wir hatten eine lange Pause und müssen schnell wieder unseren Rhythmus finden, aber wir wollen natürlich unseren Titel verteidigen“, sagt Chefcoach Freddie mit Blick nach vorne. Von den Gegnerinnen aus Wilhelmsburg hat er eine hohe Meinung: „Sie werden als Meisterinnen der 2. Regionalliga sicher eingespielt und selbstbewusst ins Halbfinale gehen.“

ETV-Herren erneut gegen Bergedorf

Erstmals seit zwei Jahren beim Final Four dabei sind die Ersten Herren des ETV. Sie treffen am Samstag um 19:30 Uhr auf die Bergedorf Stargazers, gegen die es vor zwei Jahren eine schmerzliche Niederlage im Pokalfinale gab.

„Es ist mega cool, dass wir die Saison mit so einem Turnier beenden können. Die Mannschaft hat wirklich Bock auf das Halbfinale“, sagt ETV-Headcoach Anastasios „Rey“ Reizoglou. „Bergedorf ist ein junges, athletisches Team mit erfahrenen Führungsspielern. Wir sind auch sehr erfahren und wollen unsere Stärken ausspielen“, so Rey weiter. Seine fachliche Prognose: „Die Kontrolle über das Spieltempo, die Rebounds und Transition Defense werden die Knackpunkte fürs Spiel sein.“

Im anderen Herren-Halbfinale treffen Titelverteidiger Bramfelder SV und KK Nikola Tesla, beide wie der ETV in der abgelaufenen Saison in der 2. Regionalliga Nord beheimatet, aufeinander. Bei den Damen stehen sich die Regionalligaabsteigerinnen vom Ahrensburger TSV und die BG Hamburg-West (2. Regio) gegenüber. Beide Endspiele steigen am Sonntag, ebenfalls in der Sporthalle Wandsbek.

Copyright: Sebastian Domaingue
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Aufstiegsambitionen: ETV-Damen wollen Abenteuer 2. Liga wagen

Lange Zeit war es ruhig um die Ersten Damen des Eimsbütteler TV Hamburg. Doch jetzt haben die Meisterinnen der 1. Basketball-Regionalliga Nord entschieden: Wir haben Aufstiegsambitionen und wollen das Abenteuer 2. Bundesliga wagen!

Mit 14 Siegen und vier Niederlagen auf dem Konto hatte das erfahrene Team Mitte März 2024 den Titel in der Regionalliga geholt – und das als Aufsteigerinnen. Schon vor einem Jahr standen die ETV-Ladies nach Platz zwei in der 2. Regionalliga vor der Frage „Aufstieg oder nicht?“ Auch damals entschieden sie sich schließlich dazu, die sportliche Herausforderung anzunehmen.

In den kommenden vier Wochen will die Mannschaft nun versuchen, mit Abteilungsleitung und ETV-Gesamtvorstand, vor allem aber in Eigenregie die Weichen für den Sprung in die zweithöchste deutsche Spielklasse zu stellen. Dies betrifft die Akquise von Sponsoren, die Erfüllung technischer, organisatorischer und regulatorischer Anforderungen, die Suche nach ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Verein und vor allem personelle Fragen.

Denn die Mitgliedschaft in der zweigeteilten 2. Liga – im Norden spielen derzeit elf, im Süden zwölf Vereine – hätte durchaus weitreichende Konsequenzen. Als Etat für die Saison würde voraussichtlich mit rund 20.000 Euro kalkuliert, 6000 bis 8000 Euro sind als Unterstützung vom ETV-Hauptverein zu erwarten. Die Auswärtsfahrten würden vorrangig nach NRW und sogar bis nach Chemnitz statt wie bisher nach Berlin, Niedersachsen oder ins Hamburger Umland gehen.

Der organisatorische Aufwand bei Heimspielen würde steigen, ob die Sporthalle an der Hohen Weide (keine Tribünen) weiter als Austragungsstätte taugt, ist zu klären. Fest steht: Den Weg in die Sporthalle Wandsbek, den einst die ETV-Herren in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB antraten, wollen die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs nicht gehen.

Und dann ist da noch die personelle Besetzung. „Unsere Teamchemie ist uns weiterhin sehr wichtig. Wir wollen als Mannschaft grundsätzlich zusammenbleiben, auch wenn nicht mehr alle Teammitgliederinnen spielen wollen und werden“, sagt Miriam Sommerstedt, eine der Leistungsträgerinnen beim ETV. „Ich denke, wir brauchen drei bis vier Verstärkungen, dazu müssen wir mindestens zwei U20-Spielerinnen im Kader haben.“ Erste Anfragen und Kontakte gebe es bereits. Als Trainingspensum seien weiterhin nur zwei Trainingseinheiten pro Woche, aber auch die intensivere Nutzung einer Shooting-Hallenzeit vorgesehen.

Fest steht: Sollte es tatsächlich in die 2. Liga hochgehen, würde der langjährige Erfolgscoach Fredrick Kleemichen nicht mehr an der Seitenlinie stehen. „Mir wäre der zeitliche und inhaltliche Aufwand zu groß. Die Ambitionen in der 2. Liga erfordern eine Person als Headcoach, die 120 Prozent investieren kann und will. Ich mache als Trainer viel aus dem Bauch heraus, das wäre dann wohl nicht mehr möglich. Ich bin aber total fein mit der Entscheidung des Teams und werde bei der Weichenstellung mithelfen – nur eben nicht als Coach“, sagt der ehemalige Juniorennationalspieler und Bundesligaakteur (zwei Erstligaspiele für die Frankfurt Skyliners), dem zudem die nötige Trainerlizenz fehlt.

Sollte die Regionalliga doch die sportliche Heimat des ETV bleiben, wäre Kleemichens Verbleib nicht ausgeschlossen: „Da stünden die Chancen fifty-fifty“, so der 37-Jährige.

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75:42 gegen Osnabrück: ETV-Damen feiern rauschende Meisterparty

Und schon wieder gab es etwas zu feiern: Nur ein Jahr nach Platz zwei in der 2. Regionalliga und dem wohlüberlegten Aufstieg haben sich die Ersten Basketball-Damen des Eimsbütteler TV den Titel in der 1. Regionalliga gesichert. Nach dem 75:42 gegen den Osnabrücker SC 2 gab es nur eins: Paaaady!

200 begeisterte Fans, selbstgemachte Medaillen – und der Schampus durfte natürlich auch nicht fehlen. Mittendrin statt nur dabei: jubelnde ETV-Ladies, die sich zu Recht selbst feierten und sich über ihr erneutes Meisterstück freuten.

Mit dem Sieg über den OSC machten die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs vorzeitig die Meisterschaft perfekt und zeigten dabei noch einmal ihr ganzes Repertoire an basketballerischen Feinheiten: Kampfkraft, Siegeswillen, Spielwitz samt No-Look-Pass, ein bestens abgestimmtes Teamplay, eine griffige(Zonenpress-)Verteidigung, Tempo bei Bedarf und Übersicht, wenn angebracht.

Bereits im ersten Viertel (14:7) deuteten die Gastgeberinnen in der Hohen Weide an, welche Richtung sie dem Spiel zu geben gedachten. Zur Halbzeit (34:15) war es praktisch entschieden. Wieder einmal am meisten ihre Finger im Spiel hatte Spielgestalterin Paula Alvarez, die mit 17 Punkten auch Topscorerin wurde. Ebenfalls beim Körbeverteilen taten sich Madita Prüß (14), Chauny Neuwald (13) und Miriam Sommerstedt (11) hervor. Und Jule Elsner feierte nach lange Kreuzbandriss-Pause ihr Comeback – passend zur Feierstimmung in der Halle.

Kurios: Genau genommen standen die ETV-Damen schon vor dem Jumpball als Meisterinnen fest. Denn einen Tag zuvor hatte der Ahrensburger TSV, der sich mit seiner jungen Mannschaft auf die Hamburger Jugendmeisterschaften konzentriert, die Partie am Sonntag beim ETV absagen müssen. So hatten das Team von Trainer Freddie Kleemichen den letzten noch notwendigen Sieg bereits vorher in der Sporttasche.

„Aber so war es natürlich viel schöner. Das war ein wirklich toller Abend. Ich bin stolz auf die Mädels, sie haben heute wieder einmal gezeigt, was sie können“, freute sich der Headcoach. Zum Thema Aufstieg, der einen ungleich erhöhten Aufwand mit sich brächte, hatte er ebenfalls eine Meinung, allerdings eine nicht ganz ernst gemeinte: „Vielleicht können wir die Zweitliga-Lizenz an den Höchstbietenden versteigern und von dem Erlös eine fette Party machen.“ Eine Party wie an diesem Abend …

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Erste Damen kurz vor dem Titel – Herren gegen Ellas zu fehlerhaft

Das war mal wieder ein Ausflug ganz nach ihrem Geschmack. Mit einem deutlichen Sieg beim BBC Halle im Gepäck kehrten die Ersten Basketball-Damen des ETV Hamburg aus Halle an der Saale zurück. Die Ersten Herren blieben zu Hause – und leider ohne Erfolgserlebnis.

99:58 (50:20) hieß es nach einseitigen 40 Spielminuten zugunsten der Eimsbüttelerinnen, die damit ihren zwölften Saisonsieg in der 1. Regionalliga Nord feierten – und das wohlgemerkt als Aufsteigerinnen. Auch ohne Stammcenterin Miriam Sommerstedt hatten die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs keine Mühe mit den Hallenserinnen, als Scorerinnen taten sich diesmal vor allem Neuzugang Dana Roquette (23 Punkte), Chauny Neuwald (20) und Leonie Leykamp (19) hervor.

„Nach der eher mäßigen Leistung zuletzt gegen Hannover wollten wir unbedingt gewinnen und zu alter Stärke zurückfinden“, sagte Headcoach Freddie Kleemichen. Dies gelang überwiegend, auch wenn das junge Team aus Halle nie aufgab hat und im dritten Viertel noch mal aufkam. „Am Ende aber hat sich die Routine bei uns ausgezahlt“, so der Cheftrainer.

Einzig der 100. Punkt für die Spitzenreiterinnen wollte nicht mehr fallen, was der guten Stimmung auf der Heimfahrt jedoch keinen Abbruch tat. Die wurde nämlich durch eine Nachricht im Zug kräftig angeheizt: Haupt-Titelkonkurrent Wolfenbüttel verlor überraschend in eigener Halle gegen Hannover (57:64), was bedeutet: Nur noch ein Sieg aus den ausstehenden drei Saisonspielen – und die Meisterschaft für den ETV wäre perfekt!

ETV-Herren machen zu viele Fehler

Ein Stück weiter von der Meisterschaft in der 2. Regionalliga entfernt haben sich hingegen die Ersten Herren des ETV. Sie konnten im Heimspiel gegen Blau-Weiß Ellas den zahlreichen Ausfällen (Steffen Kiese, Kwame Ofori, Jan Gust) nicht trotzen und verloren mit 60:67 (28:36) das sechste Saisonspiel. Zu allem Überfluss verlor auch noch Center Kerim Sibert im Laufe des Spiels im Getümmel einen Zahn. Da die Eimsbütteler aber bereits 13 Siege auf der Habenseite verbuchen, ist auf Platz zwei nach wie vor die Hoffnung auf den Titel lebendig.

„Wir haben das Spiel selbst verloren. Zu Beginn hatten wir große Probleme mit den Big Men von Ellas, später haben wir zum Beispiel im Fastbreak zu viele Bälle leichtfertig verloren“, analysierte Cheftrainer Anastasios „Rey“ Reizoglou. Außerdem fielen diesmal ungewohnt viele freie Würfe nicht, sodass am Ende die Gäste über einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf jubeln durften. „Insgesamt aber bin ich zufrieden. Die Jungs haben nie aufgegeben, und es ist kein Wunder, dass unser Spiel nicht so harmonisch lief wie sonst“, sagte Coach Rey.

Ob er und seine Spieler am Ende der Saison die Meisterschaft bejubeln können, könnte sich bereits in den nächsten zwei Wochen anbahnen. Denn die Spitze hinter Tabellenführer Bramfelder SV (14:4) ist noch enger zusammengerückt: Der ETV (13:6), der Kieler TB und KK Nikola Tesla (jeweils 12:6) liegen nahezu gleichauf, dahinter folgen die Bergedorf Stargazers und die Itzehoe Eagles 2 (12:7). Zu den Adlern führt der Weg des ETV am kommenden Sonntag (10.3. 2024; 16 Uhr; Sophie-Scholl-Gymnasium), ehe eine Woche später (16.3.) das Topspiel in Bramfeld ansteht.

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Niederlagen für ETV-Teams: Wenn am Ende die Luft ausgeht

Oft hatten sie zuletzt den längeren Atem, diesmal hat es nicht gereicht: Sowohl die Ersten Basketball-Damen des Eimsbütteler TV Hamburg in der 1. Regionalliga als auch die Ersten Herren in der 2. Regio mussten sich in ihren Spielen am Wochenende geschlagen geben.

Bester Laune, hoch motiviert und mit der Sonne am Himmel reisten die ETV-Damen am Samstag zum Auswärtsspiel nach Hannover zur zweiten Vertretung des dortigen Turn-Klubbs (TK). Lange Zeit hielt sich in einem ausgeglichenen Spiel das Stimmungslevel – bis zum letzten Viertel. Denn in diesem drehte Sarah Polleros, für gewöhnlich fester Bestandteil des Erstsligateams TK Hannover Luchse, so richtig auf. 15 ihrer insgesamt 33 Punkte erzielte die 21-Jährige im finalen Durchgang, was letztendlich den Unterschied zugunsten der Hannoveranerinnen ausmachen sollte.

70:63 (30:27) hieß es bei der Schlusssirene für die Gastgeberinnen, die dritte Saisonniederlage für die Aufsteigerinnen aus Hamburg war perfekt. „Dennoch hatten wir die Möglichkeit das Spiel für uns zu entscheiden, am Ende sollte es aber nicht sein“ resümierte ETV-Cheftrainer Freddie Kleemichen.

Während die Niederlage für die ETV-Damen (nun 11:3 Siege) tabellarisch keine Folgen hatte, verloren die Ersten Herren des ETV (13:5)  durch eine 61:76-Heimniederlage gegen die Itzehoe Eagles 2 die Tabellenführung in der 2. Regionalliga Nord. Für das Team von Headcoach „Rey“ Reizoglou war es die dritte Partie innerhalb einer Woche und der erste Auftritt nach dem körperlich wie emotional höchst anspruchsvollen Spitzenspiel am Mittwoch zuvor gegen KK Nikola Tesla (77:68).

Und das sollte sich mit fortschreitender Spieldauer bemerkbar machen. 13 Punkte (30:17) betrug der Vorsprung des ETV nach 16 Minuten, ehe ein „unerklärlicher Blackout“ (Reizoglou) mit vielen unerzwungenen Fehlern in der Offense und Konzentrationsschwächen in der Defense einen 11:0-Run der Gäste erlaubte. Diese waren mit einigen ProB-Kadermitgliedern aus der ersten Mannschaft angetreten, darunter auch der Ex-Eimsbütteler Ibrahim „Ibo“ Jabby.

Doch die Schwächephase war noch harmlos im Vergleich zum Spannungsabfall im vierten und letzten Viertel. Einen 2:23-Lauf der „Adler“ aus Schleswig-Holstein mussten die Gastgeber schlucken, die gute Leistung im dritten Durchgang war vergebens.

„Wir haben offensiv ungewohnt ungeduldig und mit schlechter Ballbewegung gespielt. ⁠Defensiv haben wir zwar gekämpft, öfters aber anders als geplant verteidigt, sodass wir den Gegner nicht kollektiv stoppen konnten“, fasste ETV-Coach Rey die Leistung seiner Mannschaft zusammen. Und weiter: „Drei Spiele in sechs Tagen sind nicht einfach, vor allem auf mentaler und emotionaler Ebene. Im vierten Viertel war einfach die Luft raus.“

Das zeigte sich auch beim Blick aufs Scoreboard: Dort musste sich der von den Eagles oftmals gedoppelte Steffen Kiese nach seiner 31-Punkte-Gala gegen KK NT mit fünf Zählern zufriedengeben, bester Korbschütze des ETV war Kwame Ofori (10). Die Itzehoer bestachen hingegen mit einer extrem ausgeglichen Mannschaftsleistung, gleich sechs Eagles landeten bei 8 bis 13 Punkten.

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ETV-Top-Teams: Zurück an der Spitze, zurück in der Erfolgsspur

Erfolgreiches Wochenende für die Top-Teams des ETV Basketball: Die Damen kehrten mit einem Sieg gegen Hagen an die Tabellenspitze der 1. Regionalliga zurück, die Herren gewannen eine Etage tiefer bei der BG Halstenbek-Pinneberg. Einfach hatten es beide nicht.

Am Ende k**** die Ente, wusste schon der große Basketball-Philosoph Frank Buschmann vor Jahren zu berichten – und daran hat sich bis heute nichts geändert. Heißt übersetzt: Spiele werden am Schluss entschieden, sprich: im letzten Viertel. Und genau das haben sich sowohl die Ersten Damen als auch die Ersten Herren aus Eimsbüttel zu Herzen genommen.

55:55 stand es beim Spiel Eimsbütteler TV gegen den Hagener SV in der Hohen Weide zur letzten kleinen Pause. Doch dann schoss offenbar noch mal ein kräftiger Energieschub durch Körper und Geist der routinierten Aufsteigerinnen. Und das, obwohl sie kräftemäßig durch ihr „fortgeschrittenes“ Alter und eine Englische Woche mit zwei Spielen gegen den Lokalrivalen SC Rist Wedel im Nachteil schienen. Am Ende hieß es 85:68, ein Ergebnis, was wie gesagt ein wenig über den gesamten Spielverlauf und den lange vorherrschenden Kampf und Krampf hinwegtäuscht.

Wie auch immer, mit 30:13 sorgte das Team von Headcoach Freddie Kleemichen gegen den Tabellenletzten doch noch für klare Verhältnisse, angeführt von der überragenden Chantal „Chauny“ Neuwald (32 Punkte) und Paula Alvarez (19 Punkte; 3 Dreier).

Dass es dieses energischen Schlussspurts bedurfte, erklärte der Cheftrainer so: „Gegen motivierte und gut aufspielende Hagenerinnen sind wir nicht so in das Spiel gestartet, wie wir uns das vorgenommen hatten. Wir haben in der Verteidigung kein Mittel gegen den Offensivfluss der Gegnerinnen gefunden und uns in der Offensive für viele gute Aktionen nicht belohnt. Eigentlich haben wir erst zu Beginn des vierten Viertels so richtig unseren Rhythmus gefunden.“ Zwar sei bei ihm nie der Glaube an den Sieg geschwunden, doch müsse man definitiv „an der Readiness zu Beginn des Spiels arbeiten“, so Kleemichen.

Erste Gelegenheit, dies zu zeigen, bietet sich den ETV-Ladies am kommenden Samstag, den 24. Februar 2024 um 16.30 beim TK Hannover II. Ihren Liga-Kontrahentinnen von der BG/MTV Wolfenbüttel gelang ein erfolgreicher Endspurt beim 49:51 bei der BG Zehlendorf Berlin übrigens nicht, wodurch die Eimsbüttelerinnen mit 11:2 Siegen die Tabellenspitze der 1. Regionalliga Nord zurückeroberten.

Auch ETV-Herren in Halstenbek mit starkem Schlussspurt 

Dies könnte mit Verzögerung auch den Ersten Herren des ETV Basketball (derzeit Platz zwei mit 12:4 Siegen) gelingen. Wenn, ja wenn sie am Mittwoch (21. Februar, 20.30 Uhr; Gymnasium Hoheluft, Christian Förster Straße) das Nachhol-Spitzenspiel der 2. Regionalliga gegen KK Nikola Tesla gewinnen.

Die Grundlage dafür legten die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs am Wochenende mit einem 83:66-Erfolg bei der BG Halstenbek-Pinneberg. Nach ausgeglichenem Start übernahm das Team von Cheftrainer Anastasios „Rey“ Reizoglou – trotz des Fehlens einiger Stammspieler – im zweiten Viertel das Kommando, ehe einige taktische Fehler es dem Gegner erlaubten, bis zur Halbzeit wieder auf 35:38 ranzukommen.

Das dritte Viertel begann der ETV mit einem 6:0-Lauf, doch der war nach einem 0:10-Run der Gastgeber schnell wieder Makulatur. Die Umstellung auf eine 2-3-Zone läutete dann trotz weiterer Schwächephasen die Wende ein, der Sieg wurde schließlich im letzten Viertel (13:28) mit vielen Stopps in der Defense, guter Ballbewegung im Angriff und Nervenstärke an der Freiwurflinie (7/8) eingetütet.

„Das war ein wichtiger Momentum-Sieg für uns, mit starkem Zusammenspiel am Schluss – obwohl es da insgesamt Luft nach oben gibt. Erfreulich ist, dass immerhin 26 Punkte von der Bank kamen“, so Headcoach Rey. Einen Vorgeschmack aufs Gipfeltreffen gegen Nikola Tesla gab es schon vor Ort, viele KK-NT-Spieler schauten in der Halstenbeker Halle zu und supporteten auch die Gastgeber. Alle Eimsbütteler sind also aufgerufen, am Mittwoch zahlreich und lautstark gegen die erwartet große Fangemeinde der Gäste gegenzuhalten!

Copyright: Sebastian Domaingue
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ETV-Damen gelingt Blitz-Revanche beim Lokalderby in Wedel

Sie wollten etwas wiedergutmachen – und es hat geklappt. Die Ersten Damen des Eimsbütteler TV Hamburg haben mit einem 70:55-Erfolg beim SC Rist Wedel die jüngste Niederlage in eigener Halle vergessen lassen. Eine Atempause gibt es für sie jedoch nicht.

Manchmal ist es ganz gut, wenn man nicht viel Zeit zum Nachdenken hat. Nur vier Tage nach der 59:68-Heimniederlage in der Ersten Regionalliga gegen den SC Rist Wedel haben die ETV-Ladies gegen den Lokalrivalen Revanche genommen. Dank eines furiosen letzten Viertels gewannen sie nicht nur den die Partie, sie entschieden auch den direkten Vergleich für sich, der am Ende der Saison bei Punktgleichheit zum Tragen käme.

Zunächst schien die Begegnung in der Wedeler Steinberghalle einen ähnlichen Verlauf zunehmen wie die Partie in Eimsbüttel. Die jungen Risterinnen bestimmten das Tempo – und das war hoch. Noch zur Pause sah es beim Stand von 26:34 nicht danach aus, als könnten die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs ihr Vorhaben umsetzen.

Doch schon nach dem dritten Viertel, das mit 19:10 an den ETV ging, sah es plötzlich wieder anders aus. Vor allem Chantal Neuwald (23 Punkte) und Paula Alvarez (17) taten sich als Scorerinnen hervor. Im Schlussviertel schließlich war das Team von Headcoach Freddie Kleemichen nicht mehr zu stoppen der Vorsprung wuchs letztendlich auf deutliche 15 Punkte.

„Wir hatten uns viel vorgenommen und sind top motiviert nach Wedel gefahren“, sagte der Cheftrainer, der noch nach dem Hinspiel mit dem Verlauf der Begegnung haderte. „Zur Halbzeit mussten wir etwas an der Einstellung ändern. Nach einem holprigen Wiederbeginn haben wir uns in einen kleinen Rausch gespielt und dafür gesorgt, dass die talentierten Wedelerinnen sich ihre Punkte hart erarbeiten mussten.“ Und in der Offensive fand sein Team seinen Rhythmus wieder, die Leichtigkeit aus der Hinrunde war endgültig zurück.

„Ich bin sehr stolz auf das Team, es hat nie aufgegeben und echten Charakter gezeigt“, lobte Kleemichen. „Jetzt gilt es, diese positiven Vibes in das nächste Spiel am Wochenende zu nehmen.“ Schon am Samstag (17. Februar 2024, 16 Uhr; Sporthalle Hohe Weide) wartet für gegen den Hagener SV die nächste körperliche Belastungsprobe auf die Tabellenzweiten (10:2 Siege) aus Eimsbüttel. Zwar sind die Westdeutschen derzeit Tabellenletzte, doch erzielten sie zuletzt durchaus achtbare Resultate. Ein Spaziergang dürfte die Partie also nicht werden.

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Misslungener Start in die Wedeler Woche für ETV-Regionalliga-Damen

Der erste Versuch ging schief. Mit einer 59:68-Heimniederlage gegen den Lokalrivalen SC Rist sind die Ersten Damen des Eimsbütteler TV in der 1. Regionalliga Nord in die Wedeler Woche gestartet. Genauer in die Wedeler Kurz-Woche, denn schon am Mittwoch gibt es in Schleswig-Holstein die Chance zur Revanche.

Die Frage nach Sieg oder Niederlage war in heimischer Halle im Gymnasium Hoheluft vor allem eine des Tempos. „Wir haben den Großteil des Spiels Wedel das Tempo bestimmen lassen, was wir letztendlich nicht mitgehen konnten“, analysierte ETV-Cheftrainer Freddie Kleemichen die Gründe für die Pleite. Und: „Der SC Rist war aggressiver und wollte es mehr, was sich beim Kampf um die Rebounds am deutlichsten gezeigt hat.“ Gerade hier machte sich das Fehlen der urlaubenden Miriam Sommerstedt bemerkbar, die für gewöhnlich nicht nur unter den Körben Unruhe stiftet und punktet, sondern mit ihrem Siegeswillen auch ihre Mitspielerinnen mitzureißen weiß.

Dabei sah es noch bis ins letzte Viertel hinein (48:46) nach einem Heimsieg für die Langzeit-Spitzenreiterinnen aus Eimsbüttel aus. Gerade Topscorerin Chantal Neuwald (21 Punkte) und Paula Alvarez (14) gingen voran. Doch gewann das extrem junge und hungrige Team aus Wedel den letzten Abschnitt mit 22:11. Die entscheidende Wendung nahm die Partie nach einer strittigen Situation rund zwei Minuten vor dem Ende, als die Risterinnen ein unsportliches und ein technisches Foul gegen den ETV per Freiwürfe zu ihrem Vorteil nutzten.

„Wir müssen und werden uns für das Rückspiel am Mittwoch was überlegen. Miri wird auch wieder dabei sein, das sollte uns im Angriff auf der großen Position eine weitere Option bieten“, blickt Kleemichen auf den 14. Februar 2024 (Tipp-off ist um 19.30 Uhr in der Wedeler Steinberghalle).

Den Coach dürfte übrigens eine etwas kuriose Personalie sehr gefreut haben: Mit Dana Roquette feierte am Samstag ein Neuzugang seine ETV-Premiere, der mit viel Erfahrung und spielerischer Klasse exakt ins Team passen dürfte. Die 38-Jährige ist Ur-Wedelerin, Ehefrau von Rist-Herren-Sportchef Christoph Roquette und half sogar Anfang des Jahres noch bei den Wedeler Damen in der 1. Regionalliga aus.

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Erste Damen: Wildes Spiel vor Wedeler Woche

Es war der Aufreger der bisherigen Saison: Mit einem Buzzerbeater gewannen die Ersten Damen des Eimsbütteler TV 57:56 beim TuS Neukölln in Berlin. Jetzt warten weitere spannende Aufgaben gegen den altbekannten Lokalrivalen.

Rechtzeitig ja oder nein? Das war die große Frage, als der Puttback-Wurf von Miriam Sommerstedt den Ball in den Korb fand. Es war der entscheidende Treffer im dramatischen Duell in der 1. Regionalliga beim TuS Neukölln. Die Schiedsrichter sagten ja, die Berlinerinnen waren vehement anderer Meinung. Sogar ein Protest gegen die Wertung der Partie stand im Raum.

Wie auch immer: Die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs, die ohne ihren privat verhinderten Coach Freddie Kleemichen auskommen mussten, jubelten am Ende über den so wichtigen Sieg. Sie verhinderten damit die zweite Niederlage in Serie, nachdem sie zuvor mehr als ein Jahr lang wettbewerbsübergreifend ungeschlagen geblieben waren.

Die kommenden Aufgaben dürften kaum weniger nervenaufreibend werden. Denn es wartet eine Wedeler Woche auf die ETV-Damen. Gleich zweimal innerhalb von vier Tagen geht es gegen den Lokalrivalen SC Rist. Das extrem junge Team vom Hamburger Stadtrand hat sich nach schwachem Start gefangen und sich mittlerweile mit 7:5 Siegen auf Tabellenplatz fünf hochgearbeitet. Die Eimsbüttelerinnen rangieren derzeit mit einer Bilanz von 9:1 auf Platz zwei, nur aufgrund der weniger ausgetragenen Partien hinter der BG/MTV Wolfenbüttel (10:3).

Das erste Duell steigt am kommenden Sonntag, den 11. Februar 2024 um 13 Uhr in der Halle des Gymnasiums Hoheluft (Christian-Förster-Straße), im Rahmen des Regio-Days (anschließend spielen die Ersten Herren um 16 Uhr gegen Kaltenkirchen). Das Kommen lohnt sich also doppelt! Am Mittwoch, den 14. Februar 2024 um 19.30 Uhr folgt bereits das Rückspiel in Wedel. Hintergrund ist eine Spielverlegung aus der Hinrunde. „Wir freuen uns auf die beiden Spiele und wollen natürlich unsere gute Position verteidigen. Wir wissen aber auch, dass es nicht einfach wird“, so Coach Kleemichen, der mittlerweile wieder auf seinen fast kompletten Kader zurückgreifen kann.

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Ungewohnte Gefühle: Niederlagen für beide ETV-Topteams

Nicht nur Fans von „Friends“ oder der „Lindenstraße“ wissen: Jede Serie geht einmal zu Ende. Das mussten am Wochenende auch die erfolgsverwöhnten Spitzenmannschaften des ETV Basketball in ihren Regionalligen erfahren, deren Winning Streaks jeweils von direkten Verfolger gestoppt wurden.

Über ein Jahr lang waren die Ersten Damen wettbewerbsübergreifend ohne Niederlage geblieben, jetzt war es bei der MTV/BG Wolfenbüttel mal wieder so weit. Mit 45:52 (24:27) verloren die Aufsteigerinnen und Tabellenführerinnen (jetzt 8:1 Siege) in der 1. Regionalliga Nord das Topspiel bei der BG (8:3) in Niedersachsen. Allerdings waren die Eimsbüttelerinnen nur mit acht Spielerinnen angereist. Krankheit Verletzungen und Urlaubsreisen forderten ihren Tribut.

Nichtsdestotrotz konnten sie ein nicht unbedingt offensiv geprägtes Spiel gegen die mit elf Akteurinnen angetretenen Gastgeberinnen bis zum Ende offen gestalten. „Wir haben trotz ungünstiger Vorzeichen gekämpft und hatten bis zur letzten Minute eine Chance auf den Sieg. Das Ergebnis ist am Ende deutlicher als der Spielverlauf, wobei Wolfenbüttel absolut verdient gewonnen hat“, sagte ETV-Cheftrainer Freddie Kleemichen nach der Partie. Gegen die kompakt stehenden Wolfenbüttelerinnen fehlten, auch aufgrund der kleinen Rotation, Rhythmus und Mittel. Topscorerin auf ETV-Seite war Paula Alvarez mit 14 Punkten.

„Jetzt“, so Coach Freddie „heißt es Mund abwischen und sich auf das nächste Spiel gegen hungrige und talentierte Osnabrückerinnen vorbereiten. Uns erwartet eine gefährliche Mannschaft von der Dreierlinie.“ Tipp-off ist am Sonntag, den 21. Januar um 16 Uhr in der Sporthalle Hohe Weide.

Statistik zum Spiel

Heimspielniederlage für ETV-Herren gegen Kiel

Immerhin neun Spiele ungeschlagen waren die Ersten Herren des ETV in der 2. Regionalliga – nun hat es auch sie mal wieder erwischt, ebenfalls im Spitzenduell des Wochenendes. Sie unterlagen am Samstag im Heimspiel in der Hohen Weide 62:70 (38:36) gegen den Kieler TB, gegen den es zum Saisonauftakt auch schon die bis dato einzige Niederlage gegeben hatte. Immerhin verlor mit KK Nikola Tesla (8:3 Siege) ein weiterer Verfolger überraschend 76:83 in Cuxhaven.

Auch bei den männlichen Korbjägern aus dem Herzen Hamburgs fiel die Entscheidung erst im Schlussviertel. Vor diesem führten die Gastgeber noch mit 51:49, ehe sich die Kieler vor allem wegen ihrer Treffsicherheit von außen und ihrem abgeklärten Spiel letztendlich durchsetzten.

„Wir wussten, dass Kiel sehr intensiv spielen wird und haben das insgesamt gut gematcht. Offensiv haben wir meistens die richtige Entscheidung getroffen oder das Hustle Play gemacht, konnten aber die Chancen nicht immer verwandeln. Da fehlte dann doch nach drei Wochen Pause etwas der Rhythmus“, analysierte Headcoach Anastasios „Rey“ Reizoglou, der mit Kwame Ofori (verletzt) auf einen wichtigen Leistungsträger verzichten musste. Eine klasse Vorstellung zeigte Dara Werner, mit 18 Punkten am Ende ETV-Topscorer. Auch Center Jan Gust (11) überzeugte mit teils spektakulären Plays.

In der Defensive beklagte Coach Rey teilweise Abstimmungsprobleme und fehlende Konzentration, am Ende sei einfach die Luft raus gewesen. Sein Fazit: „Es war eine verdiente Niederlage. In solchen Spielen zählen die Details – und da war Kiel besser.“ Etwas Gutes sah er in der Niederlage aber auch: „Manchmal muss man verlieren, damit man als Team versteht, was man geschafft hat, und sich einfach verbessern. Wir haben mit viel Mühe unsere Position erarbeitet. Diese Einstellung brauchen wir in der Rückrunde.“

Statistik zum Spiel

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ETV-Topteams wollen zwei Verfolger in die Schranken weisen

Es geht gleich wieder in die Vollen. Mit Spielen gegen ihre direkten Verfolger starten die beiden Regionalliga-Spitzenteams des ETV Basketball ins Jahr 2024.

Das neue Jahr kann eigentlich nur besser werden als das alte. Diesen verzweifelten Satz liest und hört man Anfang 2024 sehr häufig. Für die Ersten Damen des ETV Basketball hingegen gilt: Besser geht’s nicht! Sie blieben 2023 wettbewerbsübergreifend gänzlich ungeschlagen – und wollen selbstredend diese Serie auch anno 2024 fortsetzen. Doch schon am ersten Spieltagswochenende wartet ein Prüfstein, wie er größer, eckiger und kantiger nicht sein könnte. Die MTV/BG Wolfenbüttel, mit 7:3 Siegen Tabellenzweite in der 1. Regionalliga Nord.

Das Hinspiel gewannen die Eimsbüttelerinnen in eigener Halle 69:58. Damals wussten die Aufsteigerinnen noch nicht so recht, wo sie leistungsmäßig stehen. Mittlerweile ist klar: ganz oben. Bei eigenen 8:0 Siegen ist klar: Das bleibt auch nach dem Spiel am Samstag um 15 Uhr in der so. Aber: „Unsere Krankheits- und Verletztenserie hält leider an, wir sind froh, überhaupt mit Auswechselspielerinnen antreten zu können“, beschreibt Cheftrainer Freddie Kleemichen die prekäre personelle Lage. Dennoch gehe man „entspannt und ohne Druck in das Spiel gegen Wolfenbüttel. Sie haben eine starke Hinrunde gespielt und sind zurecht unser engster Verfolger. Nach der überraschenden Niederlage in Wedel werden sie gegen uns vermutlich hoch motiviert ins Spiel gehen.“

Auch die Ersten Herren des ETV feierten Weihnachten und Silvester als Spitzenreiter, und zwar eine Etage tiefer in der 2. Regionalliga Nord. Neun Siege bei nur einer Niederlage stehen bei Ihnen auf der Habenseite. Ebenfalls neunmal jubeln durfte der Kieler TB, der am Samstag um 19 Uhr als Tabellenzweiter in der Sporthalle Hohe Weide vorspielt. Allerdings gingen die Kieler auch schon dreimal als Verlierer vom Feld, einmal öfter als KK Nikola Tesla, das mit 8:2 Siegen auf Rang drei liegt.

Die einzige Niederlage für die ETV-Herren – vor dem Start des Winning Streaks von neun Partien – gab’s gegen: den KTB. Da gilt es also noch etwas gutzumachen. „Das ist eine sehr homogene Mannschaft mit viel Kampfgeist, die schon länger zusammen spielt“, so Headcoach Rey Reizoglou.

Doch sein Team scheint vorbereitet: „Unser Training läuft nach der ersten Gewöhnungswoche ganz gut. Die Jungs haben Bock auf die Rückrunde und die Stimmung ist sehr positiv.“ Auf die Rolle des Gejagten in der Rückrunde sieht Rey seine Mannschaft gut vorbereitet: „Wir wissen, dass unsere Gegner den Tabellenführer schlagen wollen und vielleicht noch mehr Gas geben werden als sonst. Wir wollen einfach unsere Spielfreude behalten, teamorientiert und hart spielen. Dann können wir mit jedem Ergebnis leben.“

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Erste Damen: Mit Teamgeist und Erfahrung auf der Erfolgswelle

Das Saisonziel hieß: gesichertes Mittelfeld, nur nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Nicht ungewöhnlich für Aufsteigerinnen, die wegen des erhöhten Aufwandes sogar zögerten, ihr Spielrecht in der neuen Liga wahrzunehmen. Doch nach der Hinrunde 2023/24 finden sich die Ersten Damen des ETV Hamburg ungeschlagen an der Tabellenspitze der 1. Regionalliga wieder. Wie konnte es dazu kommen?

Die wichtigste Antwort klingt abgedroschen: Teamgeist. Und doch kommt man bei der Suche nach dem Erfolgsrezept der Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs nicht um diesen Begriff herum. Denn hier wird er gelebt, der viel zitierte gute Geist. „Die extrem gute Teamchemie gibt uns immer wieder einen Schub. Andererseits macht gewinnen halt immer Spaß und stärkt wiederum den Zusammenhalt. Ich bin wirklich total glücklich, wie die letzten Monate gelaufen sind“, sagt Headcoach Frederik „Freddie“ Kleemichen zum Ausklang des Jahres 2023. Eines Jahres, in dem er und sein Team nicht einmal als Verlierer das Feld verließen.

Auch Miriam Sommerstedt, eine der wichtigen Stützen im Team, wird nicht müde, die gute Atmosphäre im inner circle zu loben. „Ich bin total stolz aufs gesamte Team. Wir sind im Laufe der Saison noch weiter zusammengewachsen. Ob auf dem Feld, auf der Bank oder mit Kids am Rande des Feldes in der Halle: Jede gibt dem Team etwas.“

Mit 8:0 Siegen marschierte der ETV durch die Hinrunde, der Tabellenzweite aus Wolfenbüttel hat bereits zwei Niederlagen auf dem Konto. Das folgende Feld scheint mit mindestens vier Niederlagen bereits abgeschlagen. „Realistisch gesehen haben wir nur noch einen Verfolger“, sagt Kleemichen. Interessanterweise heißt der erste Gegner im neuen Jahr: MTV/BG Wolfenbüttel. „Unser sportlicher Ehrgeiz ist es natürlich, so weiterzumachen. Doch wenn es doch zu einer Niederlage kommen würde, wäre das auch nicht schlimm. Dann ginge es um das Wie?“, so der Cheftrainer.

Ein weiterer wichtiger Faktor neben dem Spaß und dem Teamgeist ist die individuelle Klasse der Spielerinnen. Viele haben Erfahrung aus Erster und Zweiter Bundesliga und verstehen sich auf dem Feld fast blind. Viel Taktikschulung ist da nicht nötig, die Spielintelligenz ist quasi auf natürliche Weise vorhanden.

„Natürlich ist die Intensität in der Ersten Regionalliga um einiges höher als in der Zweite, man muss immer mit einem Run des Gegners rechnen. Doch wir wollen auch nichts verkomplizieren, haben lediglich ein paar Systeme umgeschmissen, die zu statisch waren“, so Freddie. Auch Miri Sommerstedt wusste um die Stärke ihres Teams: „Ich hatte damit gerechnet, dass wir eine gute Rolle spielen. Nicht aber, dass wir so gut abschneiden.“

Und wie geht es jetzt weiter? Sommerstedt: „Die Meisterschaft sollte drin sein. Ich hoffe, dass wir weiter die Halle vollkriegen.“ Und was sagt der Coach? „Wir haben kein konkretes Ziel. Wir wollen einfach weiter gewinnen. Der Spaßfaktor und die Teamchemie stehen weiter an erster Stelle.“

Seiner Topspielerin ist noch etwas anderes wichtig: „Mir haben viele alte Bekannte geschrieben, dass man uns den Spaß am Spiel ansieht. Wir freuen uns, dass der Damenbasketball in Hamburg neue Energie bekommen hat. Von daher war die Entscheidung, aufzusteigen, goldrichtig.“

Copyright: Sebastian Domaingue
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65:57 gegen TK Hannover 2: ETV-Damen bleiben ungeschlagen

Es kann nicht immer Festtag sein. Mit einem klassischen Arbeitssieg haben die Ersten Damen des ETV Hamburg ihre Tabellenführung in der 1. Basketball Regionalliga Nord verteidigt. „Nicht schön, aber erfolgreich“ war das Motto beim 65:57 (41:33)-Erfolg gegen den TK Hannover 2, durch den die ETV-Ladies weiter ungeschlagen bleiben. 

Die Geschichte des Spiels ist relativ schnell erzählt: Keine fünf Sekunden dauerte es, bis Miriam Sommerstedt, am Ende mit 22 Punkten Topscorerin des ETV, die Gastgeberinnen in der Halle des Gymnasiums Hoheluft mit einem Layup in Führung brachte. Eine Führung, die danach ausgebaut und bis ins Ziel hart verteidigt wurde. Denn der Tabellenletzte aus Niedersachsen erwies sich auf dem Feld keinesfalls als ein solcher, die Hannoveranerinnen spielten und trafen munter mit.

Bei den Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs dagegen lief nicht alles rund, aber Kampfkraft, gute Defense und routiniertes Zusammenspiel im Angriff reichte am Ende zum Sieg. „Auch solche Spiele muss man gewinnen. Vor gut einem Jahr hätten wir so ein Spiel vielleicht noch verloren“, urteilte Trainer Freddie Kleemichen nach der Partie. Neben Sommerstedt tat sich noch Chantal „Chauny“ Neuwald mit 17 Zählern als Punktelieferantin hervor, sie steuerte auch den diesmal einzigen ETV-Treffer von jenseits der Dreipunktelinie zum Erfolg bei.

Am kommenden Wochenende wartet das erste von insgesamt vier Lokalderbys in der neuen Liga auf die Aufsteigerinnen. Am Samstag, den 9. Dezember (17 Uhr, Stormarnschule) geht es in Ahrensburg gegen den dortigen TSV, aktuell mit 2:5 Siegen auf Rang acht (von zehn) eingeordnet. Ob Gala oder Arbeitssieg – nach 40 Spielminuten wollen die Eimsbüttelerinnen auf jeden Fall wieder als Gewinnerinnen vom Feld gehen.

Zum Boxscore der Partie gegen Hannover

Die Heimpartie der Ersten Herren in der 2. Regionalliga gegen die Itzehoe Eagles 2 musste wegen akuter Personalknappheit des ETV ausfallen. Ein Ersatztermin steht noch nicht fest.

Copyright: Sebastian Domaingue
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ETV-Damen wollen Adventssieg – Herren-Spiel abgesagt

Es kann nicht immer Spitzenspiel sein. Die Ersten Damen des ETV Basketball empfangen am Wochenende ausnahmsweise einen Gegner aus dem Tabellenkeller der Ersten Regionalliga. Was nicht bedeutet, dass es für die Aufsteigerinnen und Überraschungs-Spitzenreiterinnen gegen den TK Hannover 2 einfach wird.

Gleich dreimal war das Team von Headcoach Frederick Kleemichen gegen unmittelbare Verfolgerinnen (BG Zehlendorf, TuS Neukölln, BBC Halle) gefragt. Jedesmal bestand es die Herausforderung mit mehr oder weniger Bravour. Nun kommt am Sonnabend (Tipp-off: 16 Uhr) das Tabellenschlusslicht aus Hannover in die Sporthalle des Gymnasiums Hoheluft (Christian-Förster-Straße). Da sollte doch eigentlich nichts schiefgehen, oder?

„Wir müssen bei diesem Spiel die Tabelle ausblenden und uns bewusst machen, dass jedes Team motiviert ist, gegen uns seinen besten Basketball zu spielen“, warnt der Cheftrainer. Dennoch sei seine Mannschaft selbstbewusst und wisse um ihre Qualitäten, so der Coach. „Leider haben wir durch verletzungsbedingte Ausfälle und berufliche sowie private Verpflichtungen nicht die optimalen Bedingungen. Trotzdem konnten wir Kleinigkeiten im Training ansprechen und daran arbeiten. Unter anderem wollten wir uns mehr im Training pushen und fordern – das ist uns aus meiner Sicht gut gelungen.“

Passend zur Vorweihnachtszeit wird es einen Tag vor dem 1. Advent für die hoffentlich zahlreichen Fans Verköstigung inklusive Glühwein geben. Von dem vielleicht auch die partyerprobten Spielerinnen nach einem möglichen Sieg ein Schlückchen zu sich nehmen dürfen.

ETV-Herren müssen wegen Personalknappheit Spiel absagen

Nicht wie vorgesehen im Einsatz sein werden die Ersten Herren des ETV. Sie mussten aufgrund von massiven Personalproblemen (Krankheit, Verletzungen) ihr für Sonnabend, 19 Uhr vorgesehenes Heimspiel gegen die Itzehoe Eagles 2 absagen. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.

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Doppelsieg in Top-Duellen: ETV-Spitzenteams verteidigen Platz eins

Besser hätte es kaum laufen können: Sowohl die Ersten Basketball-Damen als auch die -Herren des ETV Hamburg haben am Wochenende gegen hungrige Verfolger ihre Spitzenpositionen in ihren Regionalligen verteidigen können. Ein Team hatte es dabei besonders schwer.

Gewohnt zu gewinnen – das sind zweifellos die Damen des ETV, Aufsteigerinnen in die 1. Regionalliga. Seit mittlerweile mehr als einem Jahr haben sie keinen Basketballcourt mehr nach einem Punkt- oder Pokalspiel als Verliererinnen verlassen. Daran änderte auch ein junges und motiviertes Team vom BBC Halle nichts. Mit 70:47 (26:19) gewannen die routinierten Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs vor rund 80 Zuschauern an der Hohen Weide letztendlich souverän, obwohl sie nach drei spielfreien Wochen merkliche Startschwierigkeiten hatten.

„Wir haben in der ersten Halbzeit erwartungsgemäß unseren Rhythmus nicht finden können. Die Halbzeitansprache hatte dann wenig mit Taktik zu tun, es ging vielmehr um die Einstellung und das Auftreten“, sagte ETV-Cheftrainer Freddie Kleemichen. Das half offenbar. Hoch motiviert kam sein Team aus der Kabine und lieferte im dritten Viertel ab: Das 29:12 im Durchgang nach der großen Pause legte den Grundstein zu einem am Ende ungefährdeten Sieg, obwohl das vierte Viertel noch mit 15:16 verloren ging.

Als beste Werferin entpuppte sich diesmal Leonie Leykam mit 20 Punkten (darunter vier erfolgreiche Dreipunkte-Versuche), die nach lang anhaltenden Verletzungsproblemen zu alter Stärke zurückzufinden scheint. Ebenfalls zweistellig trafen Chantal Neuwald (13) und Paula Alvarez (11).

Mit einer Bilanz von nunmehr 6:0 Siegen thronen die Eimsbüttelerinnen unangefochten an der Tabellenspitze – und daran dürfte sich auch in absehbarer Zeit nichts ändern. Denn bis zum Jahresende warten noch drei Gegnerinnen aus dem Tabellenkeller auf den ETV. Als erstes kommt am Samstag (Tipp-off 16 Uhr, Gymnasium Hoheluft) der Tabellenletzte TK Hannover II nach Eimsbüttel.

ETV-Herren bestehen bei KK Nikola Tesla

In einem viel zitierten Hexenkessel hatten am Abend zuvor die Ersten Herren des ETV in der 2. Regionalliga zu bestehen – und sie taten es mit Bravour. Knapp 200 Zuschauer und ein umfangreiches Rahmenprogramm sorgten bei KK Nikola Tesla wie gewohnt für die wohl beste Stimmung der Liga. Die allerdings beim Großteil der Fans relativ schnell abflaute – denn schon bald übernahm der ETV das Kommando und siegte am Ende 71:68 (38:31).

Ohne den verhinderten Guard und Ex-Towers-Profi Steffen Kiese mussten sich die Eimsbütteler von Beginn an großem Druck von KK NT erwehren, taten dies aber mit Bravour. Nach einem ausgeglichenen Anfangsviertel (16-18) sorgte ein Zwischenspurt im zweiten Durchgang für eine 38:31-Pausenführung, vor allem dank guter Defense und zwölf Punkten in Serie von Neuzugang Alex Schmitt, der am Ende mit 20 Zählern zusammen mit Kwame Ofori (19) für das Gros der ETV-Körbe verantwortlich zeigte.

Im dritten Viertel kam das serbisch geprägte Team von Nikola Tesla nicht unerwartet stark aus der Kabine und verkürzte mit drei Dreiern den Rückstand auf einen Punkt. Mit toller Defense und guten Entscheidungen aber fingen sich die Eimsbütteler wieder und kamen ihrerseits zu einem 13-0-Run (44:57 nach drei Vierteln).

Ähnlich ging es im finalen Spielabschnitt weiter, ein 19:9-Run der Gastgeber ließ den ETV-Vorsprung erneut auf nur drei Zähler schrumpfen. In den letzten zwei Minuten aber behielt das Team von Headcoach Anastasios „Rey“ Reizoglou in der lauten Halle die Nerven und ging schließlich als Sieger vom Feld.

„Es war ein super wichtiger Sieg für uns gegen einen unangenehmen Gegner. Mit einer tollen Mannschaftsleistung haben wir Steffens Abwesenheit kompensiert. Die Jungs können wirklich stolz auf sich sein. Trotzdem haben wir noch verbesserungswürdige Punkte erkannt, die wir in den nächsten Wochen angehen werden“, resümierte Cheftrainer Rey. Ob das funktioniert hat, können die alten und neuen Tabellenführer (7:1 Siege) am kommenden Samstag (2. Dezember, 19 Uhr, Gymnasium Hoheluft) gegen den Tabellenachten Itzehoe Eagles II zeigen.

Zum Boxscore des Spiels

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Das wird heiß: ETV-Top-Teams wollen Tabellenführung verteidigen

Wo wir sind, ist oben. Diesen selbstbewussten Satz dürfen derzeit die Basketballerinnen und Basketballer des Eimsbütteler TV Hamburg mit Fug und Recht in den Mund nehmen. Sowohl die Damen als auch die Herren wollen an diesem Wochenende ihre Position als Spitzenreiter gegen hungrige Verfolger verteidigen.

Mehr als ein Jahr! So lange sind die Ersten Damen des ETV mittlerweile ungeschlagen. Ein Kalenderjahr wohlgemerkt. Im Basketball eine halbe Ewigkeit. Ob 2. Regionalliga, ob Hamburger Pokal oder nun die 1. Regionalliga – jedes Mal warfen sie ihre Kontrahentinnen aus der Halle.

Am Sonntag nun (26. November 2023, 16 Uhr; Sporthalle Hohe Weide) empfängt das Team von Trainer Freddie Kleemichen nach bislang fünf siegreichen Saisonspielen den Verfolger BBC Halle (4:2) zum Topduell in der 1. Regionalliga Nord. An den vergangenen zwei Wochenenden indes war es einfach, das Prädikat „ungeschlagen“ zu behaupten – bescherten doch der Spielplan und ein Terminwunsch des SC Rist Wedel den Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs eine ungewohnt lange Zeit der Tatenlosigkeit. So ist es satte 21 Tage her, dass das Team bei einem Punktspiel auf dem Feld stand: beim hart erkämpften 54:47 nach Verlängerung über den TuS Neukölln.

Nun also Halle, das zuletzt etwas überraschend Rist Wedel vor eigenem Publikum 68:75 unterlag. „Wir erwarten einen hoch motivierten Gegner. Für uns gilt es, schnell den Rhythmus zu finden und an alte Erfolgsrezepte wie Intensität in der Defense und simplen Basketball in der Offense anzuknüpfen“, blickt Coach Kleemichen voraus. Einfach wird dies nicht, kommt doch zum fehlenden Rhythmus auch die gewohnt schwierige Personallage hinzu. So drohen auch diesmal gleich mehrere wichtige Stützen verletzungsbedingt auszufallen.

ETV-Herren im serbischen Hexenkessel

Eine Etage tiefer, in der 2. Regionalliga Nord, sind seit dem vergangenen Spieltag auch die Herren des ETV (6:1 Siege) ganz oben in der Tabelle zu finden. Wollen sie dort bleiben, müssen sie am Samstagabend (25. November 2023; 20 Uhr, Tangstedter Landstraße) eine besonders knifflige Aufgabe lösen. Es geht zum starken Aufsteiger KK Nikola Tesla, der mit einer Bilanz von 5:1 Siegen in Wurfweite zum ETV auf Platz drei lauert.

Die serbisch geprägte Mannschaft definiert ihr Spiel über viel Physikalität, Einsatz und Emotionalität. Angeführt wird sie von Guard Justin Dennis und Center Radenko Smolovic, zwei „sehr gute Spieler“, wie ETV-Cheftrainer Anastasios „Rey“ Reizoglou konstatiert. „Das wird ein sehr guter Test für unsere Teamentwicklung, wir wollen unsere Identität aufs Feld bringen: starke Defense, Ballbewegung und smarte Entscheidungen.“

Der Headcoach mit griechischen Wurzeln freut sich auch auf das Umfeld der Partie: „Bei Nikola Tesla gibt es immer viele Zuschauer, Musik und ein Halbzeit-Event. Konditionen, die wir aus höheren Ligen gewohnt sind und auf die wir vor allem mental gut vorbereitet sein müssen. Persönlich kenne ich das aus Ländern auf dem Balkan, in Griechenland ist es auch so.“

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Crunch Time an der Hohen Weide: ETV-Damen gewinnen Spitzenduell

Es muss nicht immer schön sein: Mit viel Kampfkraft und großem Willen haben die Ersten Basketballdamen des ETV Hamburg die Tabellenführung in der 1. Regionalliga verteidigt. Die Aufsteigerinnen gewannen vor knapp 100 Zuschauern ihr Heimspiel gegen TuS Neukölln mit 54:47 nach Verlängerung und bleiben damit ohne Niederlage.

Sonntag ist Krimitag – zumindest für viele Anhängerinnen und Liebhaber des linearen Fernsehens. Die ETV-Damen boten ihren Fans schon am Nachmittag anderthalb Stunden Spannung auf spielerische Art. Tatort: Hohe Weide. In einer nicht unbedingt hochklassigen, aber jederzeit intensiven und dramatischen Partie rangen sie die bis dato ebenfalls ungeschlagenen Berlinerinnen am Ende nieder.

Nervenstärke (vor allem an der Freiwurflinie), Kaltschnäuzigkeit und Widerstandsfähigkeit in der Abwehr gaben schließlich den Ausschlag zugunsten des ETV, denn vorne lief trotz der nimmermüden Anfeuerung der Eimsbütteler Fans wenig bis gar nichts. 23 Punkte zur Halbzeit und gar nur deren 9 nach dem ersten Viertel reichen normalerweise kaum zum Sieg. Doch da auch bei den Gästen äußerst wenige Würfe fielen, rannten die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs zwar ständig einen Rückstand hinterher, doch ließen sie ihre Gegnerinnen nie außer Reichweite geraten.

Erst im letzten Viertel konnten die Gastgeberinnen schließlich ausgleichen und sogar in Führung gehen, ehe sie dann in der Verlängerung erneut ihren unbedingten Siegeswillen bewiesen und komplett ohne Gegenkorb blieben. Headcoach Freddie Kleemichen war nach Spiel entsprechend nervlich am Ende, aber auch stolz auf seine Mannschaft: „Mit 30 Punkten gewinnen kann jedes gute Team. Das aber war ein echter Charaktertest. Das haben die Mädels richtig toll gemacht.“

 Der fünfte Sieg im fünften Saisonspiel steigerte noch einmal die Vorfreude auf das kommende Wochenende. Denn dann ist Derbyzeit. Am Sonntag, den 12. November um 13 Uhr treffen die Spitzenreiterinnen in der Halle Am Steinberg auf den SC Rist Wedel. Das junge Team aus der Hamburger Vorstadt ist zwar noch sieglos Letzter, generell aber immer für eine Überraschung gut. Vielleicht gibt’s dann den nächsten Krimi unter ETV-Regie in der 1. Regionalliga.

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Nächstes Berliner Spitzentreffen für ungeschlagene ETV-Damen

Nach dem Spitzenspiel ist vor dem Spitzenspiel: Die Ersten Damen des Eimsbütteler TV wollen am Sonntag (5. November 2023) die Tabellenführung in der 1. Regionalliga verteidigen. Gegner um 16 Uhr in der Sporthalle Hohe Weide ist der TuS Neukölln aus Berlin.

Es ist das Duell der beiden einzigen noch ungeschlagenen Mannschaften. Vier Siege aus vier Spielen stehen bei den Aufsteigerinnen vom ETV zu Buche, darunter die beiden Erfolge gegen die zweite Berliner Mannschaft in der Liga, die BG Zehlendorf. Mit zwei Erfolgserlebnissen im Hinterkopf reisen die Neuköllnerinnen an, allerdings waren die zahlenmäßig (51:33 gegen Tabellenschlusslicht TK Hannover II; 62:60 beim Osnabrücker SC II – der ETV gewann dort 84:58) weitaus weniger beeindruckend als die Erfolge der Hamburgerinnen.

Doch das alles will natürlich nichts heißen, weiß auch ETV-Cheftrainer Freddie Kleemichen. Zumal die Ausgangslage wie schon vor einer Woche vor dem Rückspiel gegen die BG Zehlendorf alles andere als rosig ist: „Wir haben weiterhin mit verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen und können nicht richtig trainieren und vor allem nicht für das Wochenende planen“, schildert der Headcoach die Situation.

Aber: „Der mehr als gelungene Saisonstart gibt uns Rückenwind und sollte für das notwendige Selbstbewusstsein gegen eine vermutlich sehr stark spielende Mannschaft aus Neukölln sorgen. Das gesamte Team ist wieder gefordert“, so Kleemichen. Verbesserungspotenzial gibt es trotz einer insgesamt starken Leistung vor Wochenfrist bei 61:48 gegen die BGZ gibt es genug: „Wir müssen diesmal konzentrierter aus der Halbzeit kommen und dürfen in der Offense nicht in Schockstarre verfallen, wie es zum Teil gegen Zehlendorf der Fall war.“

Die Ersten Herren des ETV treten zeitgleich in der 2. Regionalliga auswärts bei der BG Kisdorf Kaltenkirchen (Leibnizhalle) an und wollen dort ihren Positivtrend mit zuletzt drei Siegen in Folge bestätigen.

Copyright: @manningeaux

Doppelsieg für Damen und Herren: Happy Happening an der Hohen Weide

Die Ersten Damen des Eimsbütteler TV Hamburg mischen als Aufsteigerinnen weiter die 1. Regionalliga auf. Das 61:48 gegen die BG Zehlendorf war bereits der vierte Sieg im vierten Saisonspiel. Die Ersten Herren machten im Anschluss den schönen Nachmittag an der Hohen Weide rund.

Nach wie vor ungeschlagen stehen die routinierten ETV-Damen überraschend an der Tabellenspitze – und machen auch nicht den Eindruck, sich sobald von dort verdrängen lassen zu wollen. Mit großem Siegeswillen bezwangen sie die Berlinerinnen im zweiten Spiel innerhalb von acht Tagen erneut. Und das, obwohl mehrere Stammspielerinnen verletzt oder angeschlagen fehlten.

Wieder einmal nahmen Centerin Miriam Sommerstedt (22 Punkte) und Aufbauspielerin Paula Alvarez (15) das Heft in die Hand und führten ihr Team zum Sieg. Nach einer 38:27-Führung zur Pause verloren die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs allerdings im dritten Viertel den Faden , die Gäste aus der Hauptstadt gingen sogar in Führung (44:46). Doch dann fingen sich die Eimsbüttelerinnen wieder und fuhren am Ende verdient zwei weitere Punkte für den Platz an der Sonne in der Tabelle ein.

„Es war gut, dass die Mädels mal in Bedrängnis geraten sind. Sie haben die Bewährungsprobe wirklich glänzend bestanden“, urteilte Trainer Freddie Kleemichen nach der Partie. Wie immer hatte er sein Team prächtig auf die Gegnerinnen eingestellt, die vor allem mit der aggressiven ETV-Zonenpresse wiederholt ihre Probleme hatten.

Schon am nächsten Wochenende wartet die nächste Bewährungsprobe auf die Liganeulinge: Am Sonntag, den 5. November 2023 (16 Uhr) sind erneut Berlinerinnen an der Hohen Weide zu Gast, diesmal die vom TuS Neukölln. Leichter werden dürfte es nicht – mit 4:0 Punkten sind auch sie in der aktuellen Saison noch unbezwungen.

Auch die ETV-Herren siegen im Schlussspurt

Im Anschluss an das Topspiel vor rund 90 Zuschauern an der Hohen Weide bewiesen auch die Ersten Herren des ETV in der 2. Regionalliga ihre anhaltend gute Form – wenn auch nur in Form eines Arbeitssieges. 71:46 hieß es am Ende gegen die Rostock Seawolves 4, den Unterbau der ProB-Mannschaft der Seawolves Academy. 

Auch gegen das junge Team aus MV musste nach einem guten Start (15:6) und einer folgenden Schwächephase ein energischer Schlussspurt her, um den erwarteten Sieg einzufahren. Allerdings setzte dieser nach einem 30:31-Rückstand zur großen Pause schon im dritten Viertel ein. Ein 21:7-Run sorgte für klare Verhältnisse, für die Rostocker war der ETV-Korb zehn Spielminuten lang wie vernagelt.

„Starke Defense, ein schnelles Umschaltspiel und eine gute Ballbewegung haben uns am Ende den Sieg gebracht. Zuvor haben wir uns das Leben mit falsche Entscheidungen an beiden Enden des Feldes und fehlender Konzentration in der Verteidigung selbst schwer gemacht. Und etwas Abschlusspech kam auch noch hinzu“, sagte Headcoach Anastasios „Rey“ Reizoglou. Freuen durfte er sich erneut über eine gute Teamleistung: Alle Eimsbütteler Spieler scorten, zudem durfte der 18-jährige Ilias Zaghdoudi aus der eigenen Jugend sein Debüt und seine ersten drei Punkte bei den Ersten Herren feiern.

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Großeinsatz an der Hohen Weide: Spitzenteams wollen weiter siegen

It‘s Game Day – und was für einer! Es geht rund am Samstag in der Sporthalle Hohe Weide. Sowohl die Ersten Herren als auch die Ersten Damen des ETV Hamburg wollen an einem Doppelspieltag ihre Erfolgsserie vor eigenem Publikum fortsetzen.

Zunächst treffen um 15 Uhr die ETV-Damen als Aufsteigerinnen in die 1. Regionalliga zum zweiten Mal innerhalb von acht Tagen auf die BG Zehlendorf aus Berlin. Eine Verlegung des ersten Spieltages machte diese kuriose Konstellation möglich. Völlig überraschend liegt das Team von Cheftrainer Freddie Kleemichen nach drei absolvierten Partien ungeschlagen an der Tabellenspitze. Und das soll nach Möglichkeit mit der Unterstützung der eigenen Fans auch so bleiben.

Vor einer Woche im Hinspiel in Zehlendorf gab es einen relativ ungefährdeten 64:48-Erfolg. Diesmal aber gehen die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs unter eher mäßigen Vorzeichen ins Spitzenduell: Gleich mehrere Spielerinnen, darunter ein Großteil der Starting Five, drohen wegen Verletzungen oder privater Termine auszufallen.

Coach Kleemichen ist dennoch tiefenentspannt: „Dann müssen halt andere Spielerinnen mehr Verantwortung übernehmen. Ich bin da ganz zuversichtlich. Wir haben keinen Erfolgsdruck, auch weil wir uns durch unseren guten Start schon ein kleines Punktepolster erspielt haben.“

ETV-Herren gut erholt vor lösbarer Aufgabe

Um 18 Uhr dann wollen die Ersten ETV-Herren in der 2. Regionalliga den dritten Sieg in Folge einfahren. Gegner ist die vierte Vertretung von Bundesligist Rostock Seawolves, die noch ohne Erfolgserlebnis in ihr fünftes Saisonspiel gehen.

Die Gastgeber hingegen kommen in dieser Spielzeit immer besser in Schwung: Nach einer Auftaktniederlage in Kiel gab es einen souveränen Heimerfolg gegen Cuxhaven und einen Sieg beim starken Absteiger Bergedorf Stargazers, ehe man am vergangenen Wochenende verschnaufen konnte.

Hat die spielfreie Woche etwa den Aufwärtstrend ausgebremst? „Nein, uns hat das wunderbar gepasst, da wir einige krankheitsbedingte Ausfälle im Training hatten. Jetzt sind alle wieder fit, auch ein paar Verletzte sind wieder ins Training eingestiegen. Wir werden sehen, ob es für Samstag schon für den ersten Einsatz reicht“, sagt Headcoach Anastasios „Rey“ Reizoglou. „Wir haben einiges im Training geübt und wollen schauen, wie wir es auf dem Feld umsetzen können. Auch wenn wir den Gegner natürlich nicht unterschätzen dürfen: Wir wollen gegen Rostock unsere Heimhalle verteidigen und unsere Siegesserie fortsetzen.“

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Nächstes Kapitel: ETV-Damen gewinnen auch in Zehlendorf

Die Erfolgsgeschichte der Damen des Eimsbütteler TV in der 1. Regionalliga geht weiter. Die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs gewannen auch ihr drittes Saisonspiel bei der ebenfalls noch ungeschlagenen BG Zehlendorf souverän mit 64:48 (39:23). Ein Sieg, der weitere Hoffnungen weckt.

„Nanu, sind wir hier in den Playoffs?“, mag sich mancher beim Blick auf den Spielplan der Damen-Regionalliga Nord gedacht haben. Denn bereits am kommenden Wochenende wartet in der Halle Hohe Weide das Rückspiel gegen die Zehlendorferinnen auf das Team von Headcoach Freddie Kleemichen.

In Berlin ließen die ETV-Damen in der Nachholpartie des ersten Spieltages von Anfang an keine Zweifel aufkommen, wer am Ende die JF-Kennedy-Halle als Siegerinnen verlassen würde. 22:13 hieß es nach dem ersten Viertel, beim 16-Punkte-Vorsprung zur großen Pause war die Entscheidung fast schon gefallen.

Wieder einmal erwies sich Paula Alvarez mit 21 Punkten und einer Effektivität von 26 als Hauptgarantin für den Erfolg. Vier ETV-Damen trafen zweistellig, neun Mitreisende (plus eine Handvoll Fans) kamen zum Einsatz und leisteten ihren Beitrag, wie der Coach betonte.

Knackpunkt war vor allem Defense der Gäste. Die ließ auch in der zweiten Halbzeit nur wenig (25 Punkte) zu – allerdings sprang vorne im eigenen Angriff auch nicht mehr Zählbares heraus. „Unsere Offense war okay, aber noch ausbaufähig. Wir haben phasenweise nicht die Dynamik und Energie aus der Defense übertragen können“, urteilte Cheftrainer Kleemichen – und machte damit Hoffnung auf eine weitere Steigerung.

Wird also die Eimsbütteler Erfolgsgeschichte weiter fortgeschrieben? „Nächste Woche müssen wir beweisen, dass der Sieg kein Zufall war“, mahnte Kleemichen mit Blick auf das erneute Aufeinandertreffen mit der BGZ (Samstag, 28. Oktober 2023, 15 Uhr). Die Berliner Wochen gehen im Übrigen noch weiter: Am 5. November (Tippoff: 16 Uhr) kreuzt mit dem TuS Neukölln ein weiteres Team aus der Hauptstadt an der Hohen Weide auf – ein ebenfalls noch ungeschlagenes.

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Zweites Spiel, zweiter Sieg: ETV-Damen sind spitze!

Und plötzlich grüßen sie von ganz oben: Die Ersten Damen des ETV Hamburg haben in der 1. Regionalliga die Spitze erklommen – und das als Aufsteigerinnen! Beim Osnabrücker SC 2 gab es einen klaren 84:58 Erfolg, der mal wieder vor allem der Erfahrung zu verdanken war.

Zugegeben, sie ist noch nicht allzu aussagekräftig, die Tabelle nach zwei absolvierten Spieltagen. Doch bloßer Zufall ist der Platz an der Sonne für die routinierten ETV-Damen auch nicht. Zu souverän und abgeklärt gewannen sie nach dem Auftakterfolg gegen Wolfenbüttel auch bei der Bundesliga-Reserve aus Osnabrück. Zwar hatten die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs im ersten Viertel (16: 16) noch leichte Anlaufschwierigkeiten. Doch im zweiten Spielabschnitt (25:9) zogen die ETV-Ladies die Zügel an und beim Halbzeitstand von 41:25 vorentscheidend davon.

Als besonders hilfreich bei der Distanzierung der Gegnerinnen erwies sich das Comeback der zuvor verletzten Paula Alvarez, die 23 Punkte, darunter drei erfolgreiche Dreier, zum Sieg beisteuerte. Auch Miriam Sommerstedt (15 Punkte) traf zweistellig. „Wir haben gegen ein sehr talentiertes und junges Team gespielt, das trotz des teilweise hohen Rückstandes nicht in seiner Intensität nachgelassen hat. Wir haben unsere Erfahrung ausgenutzt und keine Zweifel an einem Sieg aufkommen lassen,“ resümierte Headcoach Freddie Kleemichen. Die beiden entscheidenden Faktoren lau seiner Anaqlyse: „Teamplay und Energie – auf dem Feld und von der Bank.“

An den kommenden beiden Spieltagen gibt es nun kurioserweise gleich zwei Spitzenspiele. Denn beide Male heißt der Gegner BG Zehlendorf, die nur durch eine etwas schlechtere Korbdifferenz auf Platz 2 steht. Nach dem Auswärtsspiel am 21. Oktober genießen die ETV-Damen am 28.10. (15 Uhr) Heimrecht an der Hohen Weide – dann hoffentlich immer noch als Spitzenreiterinnen.

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Lecker: ETV-Damen starten mit Heimsieg in die neue Liga

Besser hätte es nicht laufen können: neue Liga, neue Saison – und gleich neue Glücksgefühle. Die Ersten Damen des Eimsbütteler TV haben am Sonntag (8. Oktober 2023) ihr Auftaktspiel in der 1. Regionalliga gewonnen. Gegen MTV/BG Wolfenbüttel gab es mit 69:58 einen Sieg, der den Party-Expertinnen und den rund 60 Fans in der Halle Christian-Förster-Straße richtig gut schmeckte.

Und so feierten die Aufsteigerinnen anschließend mit Pizza und Prosecco sich und ihre erfolgreiche Saisonpremiere während des nachfolgenden Spiels der Ersten ETV-Herren gegen Cuxhaven (86:59). „Es war eine insgesamt souveräne Leistung. Wir haben von Anfang an geführt und sind nur im dritten Viertel etwas ins Schleudern geraten, als Wolfenbüttel auf Zone umgestellt hat. Dann haben wir uns aber wieder gefangen und am Ende einen verdienten Sieg eingefahren“, sagte Headcoach Freddie Kleemichen im Rückblick.

Schon zur Halbzeitpause deutete sich beim Stand von 42: 31 ein gelungener Saisonauftakt an. Der Erfolg geriet wie vom Trainer erwähnt im dritten Durchgang noch mal ein wenig in Gefahr (50:49), ehe am Ende es doch wieder einigermaßen deutlich wurde. Beim Scoren am besten aufgelegt zeigte sich Claudia Frank mit 24 Punkten und gleich vier erfolgreichen Dreiern. Auch Miriam Sommerstedt (15) und die nach Verletzung doch einsatzfähige Chantal Neuwald (11) punkteten zweistellig. Insgesamt beteiligten sich acht Spielerinnen der eingeschworenen ETV-Truppe am Punktesegen.

In den kommenden zwei Wochen geht es nun für die ETV Damen zweimal auf Reisen: am 14. Oktober zum Osnabrücker SC 2 und genau eine Woche später nach Berlin zur BG Zehlendorf. Das nächste Heimspiel findet am 28. Oktober um 15 Uhr in der Sporthalle Hohe Weide statt – kurioserweise erneut gegen die BGZ.

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"Wir haben richtig Bock!" – ETV-Damen starten in die neue Saison

Endlich! Es geht los! Die Ersten Damen des ETV Hamburg starten am Wochenende in das Abenteuer 1. Regionalliga. Gegner am Sonntag um 13 Uhr in der Halle Christian-Förster-Straße ist der MTV/BG Wolfenbüttel. Im Anschluss bestreiten die Ersten ETV-Herren in der 2. Regionalliga ihre Saison-Heimpremiere gegen die Cuxhaven BasCats (16 Uhr).

„Wir haben alle richtig Bock. Ich bin sehr zuversichtlich.“ Miriam Sommerstedt spricht für alle ihre Teammates, wenn sie auf den Saisonstart gegen den ehemaligen Bundesligisten zu sprechen kommt. Erst nach etwas zögern hatten sich das Team von Trainer Frederick Kleemichen dazu entschieden, das Aufstiegsrecht in die dritthöchste deutsche Spielklasse wahrzunehmen, was noch mehr Leistungsbereitschaft und weitere Auswärtsfahrten nach sich zieht.

Die Voraussetzungen für die ETV-Ladies vor dem ersten Jumpball in der neuen Liga könnten allerdings besser sein. Während der Headcoach rechtzeitig aus einem lange geplanten USA-Urlaub zurückerwartet wird, fehlen auf dem Spielfeld aller Voraussicht nach einige wichtige Stützen: Maja Beier, Chantal „Chauny“ Neuwald und Paula Alvarez sind verletzt, Leo Leikam ist im Urlaub. „Zum Glück haben wir eine super tiefe Bank, alle können scoren. Das ist jetzt die Chance für andere“, relativiert „Miri“ Sommerstedt, die als ehemalige Zweitligaspielerin umso mehr gefordert sein dürfte, vor allem als Punktelieferantin.

Das selbst ernannte Ziel der Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs ist ein Platz im Mittelfeld. Dass dies kein leichtes Unterfangen sein wird, ist allen bewusst. Doch auch eine mögliche Niederlage zum Saisonauftakt gegen die starken Wolfenbüttelerinnen, die zuletzt Rist Wedel mit 85: 63 schlugen, würde die ETV-Damen mit Sicherheit nicht aus der Ruhe bringen. Sommerstedt: „Die Saison ist lang. Auch in der letzten Spielzeit sind wir erst in der Rückrunde so richtig in Fahrt gekommen.“ Motto: Der Weg ist das Ziel. Oder: Abgerechnet wird zum Schluss!

In der Vorbereitung gab es einen deutlichen Sieg gegen die Hamburg Towers (2. Regionalliga) und ein Unentschieden gegen die letztjährigen Ligakonkurrentinnen von SCALA. Das ursprünglich erste Saisonspiel bei der BG Zehlendorf hatten der ETV noch auf eigenen Wunsch verlegen lassen. Man darf also gespannt sein auf den Sonntag. Eine stattliche Kulisse bei der Doppelveranstaltung dürfte auf jeden Fall hilfreich sein. Also: Kommt vorbei und supportet unsere Top-Teams!

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Nun-also-doch-Aufstieg der ETV-Damen in die 1. Regionalliga perfekt

Der Pokalsieg setzte offenbar zusätzliche Kräfte frei: Entgegen ursprünglichen Absichten haben sich die Ersten Damen des ETV Hamburg dazu entschlossen, das Abenteuer 1. Regionalliga in Angriff zu nehmen. Das Aufstiegsrecht hatten sie sich durch die Vizemeisterschaft in der 2. Regionalliga (15:3 Siege) hinter der zweiten Mannschaft des SC Rist Wedel erkämpft, der bereits in der 1. Regio vertreten ist. Nur kam auch die Zustimmung der Regionalliga Nord.

Damit geht es in der kommenden Saison dreimal nach Niedersachsen (MTV/BG Wolfenbüttel, Osnabrücker SC II, TK Hannover II), zweimal nach Berlin (BG Zehlendorf, TuS Neukölln) sowie einmal nach Sachsen-Anhalt zum BBC Halle sowie auf große Fahrt nach NRW zum Hagener SV. Die kürzeste Anreise bescheren die Gegnerinnen aus dem Hamburger Umland, der Ahrensburger TSV und der alte Lokalrivale SC Rist Wedel. 

Eigentlich war den familiär und beruflich teils stark eingespannten ETV-Routiniers der Aufwand mit deutlich längeren Auswärtsfahrten zu groß. Doch dann kam der Sieg im Final Four um den Hamburger Pokal und eine virtuelle Mannschaftssitzung über Pfingsten – ohne Trainer. „Danach kamen sie auf mich zu und sagten: ‚Wir hätten Bock, was ist mit Dir?‘“, erzählt Headcoach Freddie Kleemichen mit einem Schmunzeln. Da alle Spielerinnen versprachen, mitziehen zu wollen, konnte auch der 36-Jährige nicht Nein sagen.

„Ich traue uns die höhere Liga auf jeden Fall zu. Wenn wir vernünftig und gewissenhaft trainieren, sollten wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, sagt der ehemalige Junioren-Nationalspieler, der sogar zweimal in der BBL für die Skyliners Frankfurt zum Einsatz kam. Nach seiner Aussage wird der zeitliche Aufwand mit zwei Einheiten pro Woche gleichbleiben, dafür gebe es aber ein Commitment im Team, regelmäßiger in der Halle zu erscheinen. Kleemichen: „Wir wollen auf jeden Fall jedes Mal Fünf gegen Fünf spielen können. Dazu wird es dann eben den ein oder anderen Oma-Geburtstag weniger als Entschuldigung geben.“

Der finanzielle Mehraufwand für die höhere Liga ist noch nicht abzuschätzen. Sicher ist hingegen die Unterstützung des Vereins, auch die Halle in der Hohen Weide ist auf jeden Fall Erstregionalliga-tauglich.

Es war eine erfolgreiche Saison, die nicht unbedingt zu erwarten war. Und irgendwie doch. Denn das Team besteht überwiegend aus Spielerinnen über 30 Jahren, die zwar nicht mehr das ganze große Tempo gehen (können), dafür aber über jede Menge Erfahrung und spielerische Klasse verfügen – teils gesammelt in höheren Ligen bis hin zur Bundesliga.

Viele sind im Laufe der Jahre von außerhalb gekommen, in Hamburg-Eimsbüttel und Umgebung heimisch geworden und beim ETV auf der Suche nach einem anspruchsvollen, aber nicht zu herausfordernden Spielniveau fündig geworden. Trotz Schwangerschaften, Auslandssemestern oder sonstigen familiären oder beruflichen Verpflichtungen besteht ein verlässlicher Kern von rund ein Dutzend Spielerinnen jede Aufgabe, die in der vierthöchsten deutschen Spielklasse so wartet.

Das wichtigste Erfolgsrezept aber nennt der Coach selbst: „Die Teamchemie ist wirklich super. Jede ist für die andere da, immer übernimmt jemand Verantwortung.“ Das Scoring bei den erfolgreichen ETV-Damen übernehmen vor allem Chantal „Chauny“ Neuwald (28; u.a. früher in der spanischen 2. Liga aktiv) und die gebürtige Bonnerin Miriam Sommerstedt (31; schnupperte in Bensberg schon Zweitligaluft). Mit Maja Beier, Lisa Fischer, Neuzugang Paula Alvarez Llorian und Claudia Frank trafen gleich vier weitere Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs im Schnitt zweistellig.

Dabei war der Saisonstart alles andere als vielversprechend. Drei Niederlagen in den ersten sieben Begegnungen ließen keine übermäßige Euphorie aufkommen. Doch das sollte sich ändern. „Die Niederlagen waren knappe Spiele, die auch für uns hätten ausgehen können. Und dann haben wir immer mehr Selbstvertrauen gesammelt und den richtigen Rhythmus gefunden“, blickt Coach Freddie zurück. Wie schon in der Saison zuvor rauschte das Team dann ungeschlagen durch die Rückrunde.

Nach dem allerletzten Saisonauftritt gegen Hohenwestedt wurde trotz der verpassten Meisterschaft gefeiert – wie immer. Denn eine amtliche Party gehört bei den 1. ETV-Damen dazu, Geselligkeit im fünften Spielviertel wird großgeschrieben. Wohl auch in der 1. Regionalliga – daran wird sich aller Voraussicht nach nichts ändern.

Copyright: Christian Jeß
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Copyright: Sebastian Domaingue
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1. Damen: Pokalsieg als krönender Saisonabschluss

Der Jubel kannte keine Grenzen: Die 1. Damen des ETV haben sich erstmals den Hamburger Basketball-Pokal gesichert. Beim traditionellen Final Four in der Sporthalle Wandsbek schlugen die Eimsbüttelerinnen im Endspiel Ligakonkurrent Rist Wedel 62:52 (27:27) – und krönten damit eine (fast) perfekte Saison.

In gewisser Weise war der Finalsieg gegen die jungen Wedelerinnen eine Revanche für die abgelaufene Spielzeit in der 2. Regionalliga. Die hatten die ETV-Ladies mit 15:3 Siegen als „Meisterinnen der Herzen“ auf Platz zwei abgeschlossen – hinter dem punktgleichen SC Rist, der im Dreiervergleich mit dem ETV und SCALA am Ende die besseren Karten hatte.

Auch im Pokalfinale lieferten sich die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs mit ersatzgeschwächten Risterinnen lange Zeit einen harten Kampf. 27:27 hieß es zur Pause, auch nach drei Vierteln war beim Stand von 43:43 kein Siegerteam abzusehen. Erst nach einem energischen Schlussspurt, den die Scoring-Expertinnen Miriam Sommerstedt und Chauny Neuwald mit jeweils 7 Punkten anführten, krönte sich das Team von Trainer Freddie Kleemichen zum Hamburger Pokalsieger 2023. Insgesamt am treffsichersten erwies sich im Endspiel Paula Alvarez Llorian, die Spielmacherin erzielte neun ihrer insgesamt 19 Punkte von jenseits der Dreierlinie.

„Ich freue mich fürs Team. Toll, dass wir uns nach einer starken Saison doch noch mit einem Titel belohnen konnten“, freute sich der Headcoach. Einen Tag zuvor hatten sich seine Damen im Halbfinale nach nur anfänglichen Schwierigkeiten mühelos gegen die BG Hamburg-West 2 (Oberliga) mit 85:56 durchgesetzt.

Copyright: P. Willner
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Ü35 Damen: Dritter Platz bei den Deutschen Meisterschaften

Lange wussten wir nicht, ob sie stattfinden würden, die deutschen Meisterschaften, für die wir uns im Februar qualifiziert hatten. Nachdem die ursprünglichen Ausrichter abgesagt hatten, erklärte sich Oberhausen zwei Wochen vor dem angesetzten Termin bereit, das Turnier auszurichten. Aufgrund der Kurzfristigkeit sollten es dieses Jahr auch nur fünf statt acht Teams werden, die deshalb im Jeder-gegen-Jeden-Modus die deutsche Meisterschaft unter sich austragen würden. Bei uns war die Motivation ungebrochen. Alle packten mal wieder mit an bei der Orga und fieberten dem Turnier entgegen. Bis Sinjes sich eine Woche vorher im Training das Außenband riss. Dass sie nicht zu ersetzen sein würde, war allen klar. Ein schwerer Schlag für uns. Schön, dass sie trotzdem als Co-Trainerin mitgekommen ist. Dann eine positive Nachricht: Stäbchen konnte sich durchringen mitzuspielen, obwohl sie seit der Geburt von Flora erst eine Trainingseinheit absolviert hatte. So reisten wir mit 10 Spielerinnen, zwei Trainerinnen und dem Motto “Dabei sein ist alles” beim Turnier an.

Unser Spielplan sah Samstag als ersten Gegner die Spielgemeinschaft aus Hessen vor. Wir wussten, dass wir gleich im ersten Spiel alles geben mussten, doch wir erwischten trotz Punkten von Stocki und Anja den schlechteren Start und lagen nach dem ersten Viertel 6:11 hinten. Im zweiten Viertel fingen wir uns etwas und spielten auf Augenhöhe. Ein bisschen wie in alten Zeiten: Cläuschen traf von außen und Wiebi & Stäbchen räumten unter den Körben auf. Fehlten nur die (Co-)Trainerinnen auf der Bank… Doch der Rückstand wollte nicht schwinden: Halbzeitstand 19:24.
Nach der kurzen Pause, legten dann erst einmal die Hessinnen vor und vergrößerten den Abstand auf 20:30. Doch wir gaben nicht auf und kämpften uns bis zum Viertelende wieder auf 27:32 heran. Und dann kämpften wir weiter, rackerten in der Defense und konnten nach einem Korbleger von Claus in der 24. Minute das erste Mal in Führung gehen. Hessen konnte kontern, doch dann traf Stäbchen zum 35:34 – und nach einem Steal von Anja und einem von Claus konnten wir den Punkt Vorsprung bis zum Ende retten. Der Sieg fühlte sich gut an – wir gehörten hierher, in dieses Turnier!

Als nächstes wartete der Titelverteidiger auf uns: Spielgemeinschaft Sandhausen/ Karlsruhe / Pforzheim. Wir rechneten uns zunächst keine Chancen aus, sahen aber dann im Spielverlauf, dass wir durchaus mithalten konnten. 15:13 lagen wir vorn, verloren dann aber doch das erste Viertel mit 15:19. Im zweiten holten wir uns mit einem Treffer von Babsi die Führung zurück, doch Sandhausen konterte mit einem Dreier mit Bonusfreiwurf. 25:26 zur Halbzeit. In der zweiten Hälfte kamen wir nicht so recht aus den Startlöchern und fielen trotz 6 Punkten von Stocki etwas weiter zurück. Zweimal schafften wir es noch auf einen Punkt heran, doch Sandhausen fand stets eine Antwort und blieb in Führung. Am Ende mussten wir uns mit vier Punkten geschlagen geben. Leider konnten wir von 19 Freiwürfen nur 8 verwandeln, es war definitiv mehr drin in diesem Spiel…

Am nächsten Tag, nach einer super Party, hatten wir das erste Spiel am Morgen gegen die Spielgemeinschaft aus Frankenberg Aachen. Die Damen konnten bisher noch keinen Sieg erringen, waren aber dafür beim Feiern umso positiver aufgefallen. Schnell zeigte sich, dass wir vor allem unter den Körben überlegen waren. Erfolgreiche Passkombinationen von Wiebi und Katrin sicherten uns zur Halbzeit bereits eine deutliche Führung: 27:15. In der zweiten Halbzeit ist besonders Stuffi hervorzuheben, die mit 8 Punkten in Folge zu Höchstform auflief. Am Ende konnten alle zum deutlichen 54:29 Sieg beitragen.

Zwei Siege aus drei Spielen – jetzt war es an der Zeit darüber nachzudenken, wie realistisch eine Medaille wohl wäre. Gegen Oberhausen rechneten wir uns keine Chancen aus, die Damen um Marlies Askamp hatten bislang alle Spiele klar für sich entschieden. Es lag jetzt also eigentlich nicht mehr in unserer Hand, sondern am nächsten Spiel, Hessen gegen Sandhausen. Wir wussten, wenn Sandhausen gewinnt, wären wir Dritter. Zunächst führte Sandhausen, doch dann erkämpfte sich Hessen die Oberhand. Und wir begannen zu rechnen. Bei einem Sieg von Hessen käme es zu einem Dreiervergleich (ein Sieg von Oberhausen gegen Sandhausen vorausgesetzt) – und Sandhausen müsste mit mindestens 8 Punkten verlieren, damit wir nicht auf Platz vier rutschten. Wir fieberten also mit, obwohl wir nicht genau wussten, wen wir anfeuern sollten. Am Ende entschied Hessen das Spiel mit 12 Punkten Vorsprung für sich – und wir hatten BRONZE.

Zum Abschluss des Turniers spielten wir gegen Oberhausen. Wir gaben noch einmal alles und hielten phasenweise auch gut mit, doch am Ende hatten wir der Klasse der Oberhausener nicht genug entgegenzusetzen und verloren mit 24:41. Oberhausen konnte wie erwartet auch das letzte Spiel gegen Sandhausen für sich entscheiden (50:21). An dieser Stelle herzliche Glückwünsche an die neuen (und alten) deutschen Meister. Liebes Team aus Oberhausen, vielen Dank, dass ihr dieses tolle Turnier möglich gemacht habt!

Nach einer schönen Siegerehrung traten wir dann erschöpft, aber mit Ketten um den Hals und einem dicken Grinsen im Gesicht den Heimweg an.

Gespielt haben: Anja, Stäbchen, Wiebi, Katrin, Stuffi, Lia, Stocki, Babsi, Kerstin, Claus
Trainerinnen: Süki, Sinjes

Ü35 Damen qualifizieren sich als Norddeutscher Vize für die Deutschen Meisterschaften

An den deutschen Meisterschaften im Basketball teilnehmen – für die eine oder andere ist das ein Kindheitstraum, der sich auch noch gut anfühlt, wenn er spät (wieder) wahr wird. Letztes Wochenende sicherten sich die Ü35 Damen in stark umkämpften und spannenden Spielen das Ticket zu den deutschen Meisterschaften, die am 18./19. Mai im Südosten des Landes ausgetragen werden. 

Das Team des ETV, zusammengewürfelt aus den ersten und dritten Damen, trat dieses Jahr das erste Mal am 02.02.19 in der heimischen Sporthalle Hohe Weide im Ü35-Wettbewerb an. Nur zwei gemeinsame Trainingseinheiten gab es vor den Norddeutschen. Hamburger Meister wurden wir allein durch die Meldung, doch im Bereich Nord galt es sich zu behaupten gegen Osnabrück und Berlin Neukölln, die sich beide im Vorjahr qualifizieren konnten. Zur Einstimmung lud Coach Sükran das Team zum Frühstück ein, eine gute Gelegenheit noch schnell die Namen der neuen Mitspielerinnen zu lernen. 

ETV – Osnabrück
Wir starteten mehr als bescheiden in das erste Spiel. Ein Fehlpass nach dem nächsten, die Würfe wollten nicht fallen und in der Defense standen wir nur – ‪3:14‬ lagen wir hinten nach dem ersten Viertel. Doch wir wollten uns nicht hängen lassen, strafften die Schultern und erhöhten die Intensität in der Verteidigung. Und arbeiteten uns Punkt für Punkt näher heran. Wir spielten mehr über die Center, Wiebi konnte ein paarmal punkten und zur Halbzeit sah es schon nicht mehr ganz so übel aus – ‪17:23‬. Die zweite Halbzeit eröffnete Babsi mit einem Dreier, und Sinjes ließ einen folgen – schon hatten wir den Ausgleich. Von da an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, unsere Offense hatte sich besser aufeinander eingespielt und defensiv hatten wir die Topscorerin der Gegner gut im Griff. Wir lagen leicht vorne mit 29:26, doch dann gelang Osnabrück in den letzten zwei Minuten ein 8 zu 0 Run zum Viertelendstand: 29:34. Fast unbemerkt von uns, denn Katrin hatte einen Ellbogen auf die Nase bekommen und musste stark blutend mit Lia nach gegenüber ins Krankenhaus. In der letzten Viertelpause stimmte Coach Sükran uns noch einmal gut ein – ein Sieg war nötig, um noch einmal mit Katrin gemeinsam zu spielen, bei den deutschen Meisterschaften. Und wir gaben alles. Nach Punkten von Wiebi, Claus und Sinjes hatten wir den Rückstand in eine 36:34 Führung umgewandelt. Die Osnabrück natürlich konterte, doch wir ackerten weiter und gingen nach einem Dreipunktspiel von Claus wieder mit 41:39 in Führung. Freiwürfe für die Gegner, einer war drin. Doch wir spielten souverän die Zeit herunter, trafen noch einen der Freiwürfe, als die Gegner foulten um die Zeit zu stoppen, und holten uns mit 42:40 den ersten Sieg! 

Wir freuten uns sehr! Als nächstes stand das Spiel zwischen Osnabrück und Neukölln an, und wir hatten viel Zeit, zu spekulieren, wer das wohl gewinnen würde, während wir von der Cafeteria naschten… Und es ging gut für uns aus: Neukölln holte sich den Sieg und damit waren wir schon automatisch qualifiziert. Wir freuten uns noch mehr! Aber wir wollten natürlich auch noch den Titel holen – wer möchte sich nicht gerne Norddeutscher Meister nennen…

ETV – Neukölln
Ohne Katrin, dafür mit Kerstin, aber nur noch mit Stuffi und Wiebi auf dem Center, starteten wir ins Spiel gegen die Neuköllner. Neukölln war nur zu sechst angereist, hatte aber gleich drei stabile Centerspielerinnen in ihren Reihen, die uns von Anfang bis Ende zu schaffen machten. Stuffi machte am Korb den Auftakt mit einem Dreipunktspiel, Sinjes legte nach – doch immer wieder scorten die Gegner am Brett, Rebound um Rebound fiel in die gegnerischen Hände, obwohl wir wirklich kämpften und so stand es nach dem ersten Viertel ‪11:16‬. In der zweiten Halbzeit konnte Stocki Akzente setzen und wir holten leicht auf zum ‪20:24‬ Halbzeitstand. Wir kämpften weiter. Zwei mögliche Dreipunktspiele, Körbe von Stuffi und Babsi und zum Ende des dritten Viertels lagen wir nur noch einen hinten –  31:32. Jetzt galt es noch einmal alles geben: Stocki konnte scoren, zwei wichtige Treffer von Sinjes und wir übernahmen die Führung: 37:32 vier Minuten vor Schluss. Doch die gegnerischen Center waren stark und holten auf zum 36:37. Dann die letzte Minute, zwei Freiwürfe für die Gegner. Einen verwandelt, Ausgleich. 24 Sekunden, unser Angriff. Wir spielen die Zeit runter, Claus zieht zum Korb, legt ab auf Stuffi, der Sieg liegt ihr auf der Hand, doch der Ball dreht sich raus – Verlängerung. Der Gedanke an jeden weiteren Schritt tat weh. Bei den Gegnerinnen sicher nicht anders, doch eine Spielerin schien noch Reserven zu haben und drehte jetzt erst richtig auf. Mit 2:7 hatten wir in der Verlängerung leider nicht mehr viel entgegenzusetzen und mussten Neukölln den Sieg überlassen. Groß war die Trauer aber nicht, denn wir haben gekämpft und wir sind ja dabei – im Mai bei den Deutschen Meisterschaften.

Es war ein wirklich schöner Tag mit einem tollen Team. Wir hatten uns mit unserer bunt zusammengewürfelten Mannschaft und mit Spielerinnen, die frisch aus der Verletzungspause zurückkehrten oder diese für die Meisterschaften sogar unterbrachen, keine großen Chancen ausgerechnet – doch wir haben gekämpft und eine Überraschung geschafft. Vielen Dank an alle die dabei waren und an alle, die uns unterstützt haben! 

Gespielt haben: Claus, Kerstin, Anja, Babsi, Jule, Lia, Wiebi, Sinjes, Stuffi; Stocki, Katrin 
Coach: Süki

Gelungener Saisonauftakt der 1. ETV Damen in der Oberliga

Am Samstag 22.09 gelang den 1. Damen des ETV zum Saisonauftakt in der Oberliga ein souveräner Sieg gegen BG West. Die ETV Damen dominierte alle Viertel und konnte am Ende mit 76:42 den ersten Sieg verzeichnen. Mit einer zum Teil neuen Zusammensetzung der Manschaft und einigen Verstärkungen aus der Regionalliga und dem neuen Trainer Freddi Kleemichen zeigten die ETV Damen ein gutes Teamplay. Dieses hatten Sie bereits beim Tretboot Fahren in der Vorbereitungsphase vor einigen Wochen gut einstudiert.
Die ETV Damen sind hochmotiviert weitere Siege in der Oberliga einzufahren um das gemeinsame Ziel Wiederaufstieg in die Regionalliga zu verwirklichen. Gleich am Sonntag den 14.10.2018 suchen die ETV Damen eine neue Herausforderung gegen Elmshorn und freuen sich über zahlreiche Fans die sie in der Halle der Beruflichen Schule St. Pauli in der Budapesterstrasse 58 um 18:00h beim ersten Heimspiel der Saison unterstützen.
Mitgespielt haben: Alena Eichler, Anja Skuza, Britta Kulp, Claudia Frank, Gesa Einsporn, Katharina Körner, Kristin Präuser, Leonie Finke, Sükran Gencay, Sylwia Tusek. Auf den ersten Einsatz von Neuzugang Sinjes Meyer-Schomann muss das Team verletzungsbedingt leider noch etwas warten.