1. Herren - 2. Regionalliga Nord

Trainer: Rey

Trainingszeiten:

Montags: 20:00-22:00 Uhr Hohe Weide

Donnerstags: 20:00-22:000 Uhr Hohe Weide

Kontakt: basketballherren1.etv@gmail.com

Erste Herren in der 2. Regionalliga: Herausforderung bestanden

Die neuformierten Ersten Herren des ETV haben ihre Premierensaison in der 2. Regionalliga erfolgreich hinter sich gebracht. Heraus kam ein mehr als beachtlicher 6. Platz mit einer ausgeglichenen Bilanz von zehn Siegen und zehn Niederlagen. Es war eine herausfordernde Spielzeit, nicht nur für Headcoach Anastasios „Rey“ Reizoglou.

„Alles auf Anfang“ hieß es vor einem guten Dreivierteljahr, nachdem das zweijährige, von Corona begleitete ETV-Abenteuer 2. Basketball Bundesliga ProB mit dem Abstieg ein Ende fand. Fast das gesamte Personal wurde gewechselt, an der Seitenlinie beerbte Coach Rey die langjährige Trainerin und Abteilungsleiterin Sükran Gencay, die es nach vielen Jahren voller Verdienste zu den Bargteheide Bees (1. Regionalliga) verschlug.

So war es also ein Start ins Ungewisse, zwei Ligen tiefer in der 2. Regionalliga Nord. Und der Beginn einer Entwicklung in mehrerer Hinsicht. So mussten nicht nur Angehörige unterschiedlicher Generationen zu einer Mannschaft geformt werden, sondern auch junge Spieler geformt und gefördert werden, ohne die Erfahrenen zu vernachlässigen. „Es waren viele Herausforderungen, auch für mich als Coach. Aber wir können wirklich ein positives Fazit ziehen, wir sind trotz der großen Altersspanne zu einer echten Einheit geworden“, bilanziert Coach Rey.

Da spielten also Routiniers wie Manuel Cuillierier (37) oder Steffen Kiese (35) Seite an Seite mit 18- und 19-jährigen Talenten wie Carlos Abaker, Jad Haddad, Jonah Wehrmeister oder Damir Haidamaka. „Die Jungen haben es überwiegend sehr gut gemacht. Sie haben viel Spielzeit gesammelt und auch Verantwortung übernommen, was sich auf der Scorerliste nicht immer widerspiegelt“, sagt Reizoglou. Da es im 20er-Kader der Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs immer wieder Verletzungen oder anderweitige Absagen gab, ging es letztendlich gar nicht ohne den Nachwuchs, wie der Cheftrainer konstatiert.

Ein gutes Zeichen für die positive Entwicklung ist der Verlauf der Rückrunde, in der sieben Siegen nur drei relativ knappe Niederlagen gegenüberstanden. „Vor allem das Itzehoe-Spiel war wichtig fürs Selbstvertrauen“, erinnert sich Coach Rey. Am 15. Januar entschied man ein enges Spiel gegen die favorisierte zweite Eagles-Mannschaft mit 70:64 für sich und war sich seiner Stärke fortan bewusst.

Zwar laufen jetzt, so kurz nach Saisonende die Vorbereitungen auf die nächste Spielzeit noch nicht auf Hochtouren, doch hat der Coach grundsätzliche Ziele bereits im Kopf: „Wir müssen gesünder bleiben, also versuchen, Verletzungen zu vermeiden. Und es gilt natürlich, noch mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln, für noch mehr Konstanz in unseren Leistungen.“

In der Offseason stehen vor allem 3-3-Spielformen und Athletikinhalte mit Co-Trainer Nikos „Coach Poly“ Polymeron im Vordergrund. Denn die Herausforderungen in der kommenden Saison – so viel steht fest – werden nicht weniger.

Copyright: Sebastian Domaingue
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97:58 gegen Weser Baskets – jetzt geht's ums Pokal-Final Four

Gegen ein Top Team hilft nur eine Top Teamleistung: Die ETV-Herren haben in der 2. Regionalliga dem ersatzgeschwächten Tabellenzweiten BTS Neustadt/Weser Baskets Bremen eine echte Abreibung verpasst. Am kommenden Wochenende geht es für die Jungs von Trainer Rey Reizoglou nun um den Einzug ins Final-Four-Turnier im Hamburger Pokal.

Vor ein paar Wochen noch hatte Headcoach Rey die beiden Tabellenführer Rostock und Bremen aus Eimsbütteler Sicht quasi für unschlagbar erklärt. Jetzt bewies er sich mit seinem Team selbst das Gegenteil. Mit 97:58 (43:33) schossen die Aufsteiger den Favoriten aus der Halle Hohe Weide. Vor allem im dritten Viertel (29:8) ließen die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs mit ihrer aggressiven Defense und ihrem offensiven Tempo dem Gegner keine Chance. Allerdings waren die Umstände für den ETV auch extrem glücklich, fehlten bei den Bremern doch gleich vier wichtige Spieler krank oder verletzt.

Doch das soll den ETV-Sieg nicht zu sehr schmälern: „Das war mit Abstand unser bestes Saisonspiel und eine sehr ausgeglichene Teamleistung. Alle haben viel Spielzeit bekommen und das Vertrauen voll zurückgezahlt, vor allem die Jüngeren. Man merkt: Die Mannschaft wächst immer mehr zusammen“, freute sich Coach Rey. Die Ausgeglichenheit zeigt auch ein Blick in die Scorerliste: Gleich elf Eimsbütteler punkteten, sieben von ihnen lagen in der Range von 7 bis 16 Zählern (zum kompletten Boxscore).

Mit dem dritten Sieg im neuen Jahr verbesserte sich der ETV (7:8) auf Tabellenplatz sieben, direkt vor den Rot-Weiss Cuxhaven BasCats (6:7), die am Sonntag, den 19. Februar um 16 Uhr in der Halle Hohe Weide aufkreuzen. Eine Woche vorher (12.2., 16 Uhr; Theodor-Heuss-Schule Pinneberg) geht es noch zur BG Halstenbek/Pinneberg in die Hamburger Peripherie. Als erstes aber steht ein Pokal-Wochenende und damit ein echtes Highlight an: Mit einem Sieg im Viertelfinale am Sonntag (5.2., 16:15 Uhr; Halle Tangstedter Landstraße (zu Google Maps) in HH-Langenhorn) über den Liga-Rivalen BW Ellas wollen die ETV-Herren den erneuten Einzug ins Final Four im Hamburger Pokal klarmachen.

Copyright: Sebastian Domaingue
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1. Herren in der 2. Regionalliga: Reset geschafft – aber da geht noch mehr

Nach dem Abstieg aus der 2. Basketball Bundesliga ProB und einem massiven Umbruch läuft beim Eimsbütteler TV der Regenerationsprozess in der 2. Regionalliga. Und das durchaus mit Erfolg: Nach Abschluss der Hinrunde ist der ETV auf Kurs Klassenerhalt. Aber: Da geht noch mehr, meint nicht nur Headcoach Anastasios „Rey“ Reizoglou.

Es war ein bisschen der Sprung ins kalte Wasser, der Sturz ins Ungewisse. Nach zwei Spielzeiten in der semiprofessionellen ProB – immerhin die dritthöchste Liga in Deutschland – und dem Rückzug von Erfolgstrainerin Sükran Gencay (jetzt Bargteheide Bees) galt es für die 1. Herren des ETV, sich zwei Etagen tiefer zu fangen und zu etablieren. Zur Halbzeit der Saison ist das zahlenmäßig recht gut gelungen, denn die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs gelten offiziell als Aufsteiger: Sieben Niederlagen stehen immerhin vier Siege gegenüber, drei davon mit 15 oder mehr Punkten Vorsprung.

„Unter den gegebenen Umständen ist das okay“, sagt Coach Rey, der das Amt vor der Saison übernahm. Die angesprochenen Umstände waren – wie so oft im Sport – nicht steuerbar. „Krankheiten, Corona, Verletzungen – gefühlt haben wir noch nicht einmal komplett zusammengespielt“, so der Coach. „Von den Ergebnissen her sind wir daher unter unseren Möglichkeiten geblieben. Ich denke, bis auf Rostock und Bremen-Neustadt sind alle Teams in unserer Liga schlagbar.“

Doch alle Widrigkeiten haben auch ihr Gutes: „Mit Jad, Carlos, Jonah, Cameron, Anton und Damit haben wir sechs U20-Spieler fest im Kader integriert, die durch die Ausfälle viel spielen konnten und auch Verantwortung übernehmen mussten“, sagt der Cheftrainer. Mit Jan Gust, Fabian Paetsch, Kwame Ofori und Andre Dias dos Reis stehen beim ETV nur noch vier Namen auf der Meldeliste, die in der letzten und/oder vorletzten Saison zum ProB-Kader gehörten. Hinzu kommen mit Jan-Philip Dübbelde, Manuel Cuillierier und natürlich Ex-Towers-Scharfschütze Steffen Kiese weitere erfahrene Kräfte mit höherklassigem Background.

Die Entwicklung der Teamchemie sei durch die Umstände noch „ein Work in Progress“, so Reizoglou. „Aber die erfahrenen Spieler unterstützen die jungen wirklich sehr gut. Wir sind auf dem richtigen Weg.“ Auch die Unterstützung im Verein allgemein und speziell durch den Vorstand sei „unfassbar gut“, meint Rey. Vor allem die Regio Days mit den 1. Damen und 1. Herren im Doppelprogramm seien ein voller Erfolg.

In der Rückrunde nun bleibt zunächst das Saisonziel der Klassenerhalt. Mit einer hoffentlich verbesserten Personallage sei aber auch der Angriff auf die Top 5 möglich, so Reizoglou. Auf Platz fünf liegen aktuell die Itzehoe Eagles II, am 15. Januar (16 Uhr, Halle Hohe Weide) Gegner im ersten ETV-Heimspiel des neuen Jahres. Vorher geht es am 7. Januar zu Mitaufsteiger Wismar Bulls (1:10), der im Hinspiel (90:69) noch klar bezwungen werden konnte. Es wird die letzte längere Anreise der Saison für den ETV sein. Mit Bramfeld, Halstenbek/Pinneberg, Harksheide und der BG West warten in der Rückrunde nur noch Vereine aus dem Hamburger Stadtgebiet als Auswärtsgegner.

Hier gibt’s den gesamten Spielplan der ETV-Herren in der 2. Regionalliga für die Saison 2022/223.

Copyright: Sebastian Domaingue
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